IBM organisiert um: WebSphere Portal nun bei Lotus

Vor knapp zwei Wochen wurde bei IBM eine interne Reorganisation angekündigt, deren Auswirkungen nun auch nach außen sichtbar werden.

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Vor knapp zwei Wochen wurde bei IBM eine interne Reorganisation angekündigt, deren Auswirkungen nun auch nach außen sichtbar wird. So berichtet Larry Bowden mit dem gesamten WebSphere Portal Team nun an Ambuj Goyal, seit kurzem General Manager von Lotus Software. Entsprechend sind die Produktankündigungen des WebSphere Portal nun auch auf der Lotus-Webseite zu finden.

Vor etwa 18 Monaten hatte IBM angekündigt, das Lotus-Portal K-station mit dem WebSphere Portal Server zu verschmelzen. Während K-station auf Domino aufsetzte und eine direkt nutzbare Portalumgebung lieferte, war WebSphere Portal Server damals noch ein reiner Baukasten. Viele Bestandteile des heutigen WebSphere Portal Extend entstammen der K-station-Entwicklung.

Die restliche Reorganisation der Software Group gleicht ein wenig der bei IBM üblichen "Reise nach Jerusalem". Ausgelöst wurde sie Anfang des Jahres durch das Ausscheiden von Bob Timpson, Chef der Developer Relations. Dieser wurde durch den General Manager der iSeries-Sparte ersetzt. Al Zollar wechselte danach an die Spitze dieses Server-Geschäftes. Damit war der Weg frei für Ambuj Goyal als neuen Chef von Lotus.

Die Rotation geht nun munter weiter. Jeannette Horan, ehemalige Entwicklungs-Leiterin von Lotus nimmt Goyals alte Position ein und verantwortet die Strategie der Software-Group. Horans ehemalige Aufgabe wird in Zukunft von Mike Rhodin wahrgenommen, der vorher das Engineering der Pervasive Computing Gruppe leitete. Dort zeichnet dann Craig Haymann verantwortlich, der vorher an Goyal im Bereich Strategie berichtete. Das Karussell kann damit vorerst wieder zur Ruhe kommen. Die einzige substanzielle Änderung dieses Personalkarussells ist die bereits erwähnte Umordung der Portalgruppe von WebSphere nach Lotus. Es bleibt abzuwarten, wie IBM nun die Markenpositionierung löst. (Volker Weber) / (jk)