l+f: WLAN formt Menschen

Forscher tracken Personen mit Wi-Fi-Routern.

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(Bild: Carnegie Mellon University)

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An der Carnegie Mellon University ist es Forschern auf der Basis von WLAN-Signalen gelungen, mehrere Menschen im Raum zu orten und 3D-Modelle der Personen zu erstellen.

So etwas funktionierte in der Vergangenheit nur mit etwa RGB-Kameras unter optimalen Lichtbedienungen mit direkter Sicht auf das Objekt oder mit vergleichsweise teurer Hardware wie LiDAR-Sensoren.

Das neuronale Netzwerk der Forscher kann eigenen Angaben zufolge durch die Analyse der Amplitude und Phase von WiFi-Signalen 24 Regionen des menschlichen Körpers im Raum erfassen und in einem 3D-Modell abbilden.

(Bild: Carnegie Mellon University )

WLAN-Router kosten deutlich weniger und das Signal kann Personen auch im Dunkeln orten. Außerdem ist es in diesem Einsatzzweck nicht so fehleranfällig für Hindernisse wie Möbel. Die Forscher geben an, in ihrem Versuchsaufbau Bewegungen von Personen verlässlich mit drei Wi-Fi-Sendern und -Empfängern getrackt zu haben.

Durch die Analyse des gesendeten und empfangenen Signals (Channel State Information, CSI) können sie mit ihrem Algorithmus 3D-Modelle von sich zwischen den Antennen im gleichen Raum bewegenden Personen erstellen (siehe Bild).

Da das CSI-Signal aber per se keine räumliche Ortung zulässt, soll die Analyse der Daten komplex ausfallen. Zudem können Signale von Mobiltelefonen die Daten verfälschen. Um die Auswertung zu optimieren, setzen sie eine Deep-Learning-Lösung ein, die auf die Abschätzung von menschlichen Posen ausgelegt ist. Wie das im Detail funktioniert, führen die Forscher in ihrem Report aus.

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(des)