iOS 16.3: Probleme mit iCloud-Backups und App-Mediathek

Apple-IDs ohne Zwei-Faktor-Schutz lassen sich offenbar nicht mehr für iCloud-Backups einsetzen. iOS 16.3 bringt auch die App-Mediathek durcheinander.

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(Bild: nikkimeel/Shutterstock.com)

Lesezeit: 2 Min.
Von
  • Leo Becker

iCloud scheint ab iOS 16.3 für weitere Dienste die Aktivierung der Zwei-Faktor-Authentifizierung vorauszusetzen. Ältere Apple-IDs respektive Accounts ohne Zwei-Faktor-Schutz lassen sich Nutzerberichten zufolge nicht mehr für zentrale Dienste wie iCloud-Backups und iCloud Drive einsetzen. Die Funktionen sind nach Installation des Updates unerwartet deaktiviert und es ist nicht mehr möglich, sie wieder anzuschalten, schreiben Betroffene. Die manuelle Aktivierung breche mit Fehlermeldungen wie "Ein unbekannter Fehler ist aufgetreten. Versuche es später noch einmal" ab.

Das Problem scheint in direktem Zusammenhang mit einer fehlenden Zwei-Faktor-Authentifizierung zu stehen. Wird die Sicherheitsfunktion für die Apple-ID respektive den iCloud-Account aktiviert, ist es im Anschluss auch möglich, iCloud-Backups und iCloud Drive wieder anzuschalten, erklären Nutzer. Und Umständen sei es zudem erforderlich, sich aus iCloud aus- und erneut einzuloggen. Andere gängige Troubleshooting-Methoden scheinen nicht zu helfen. Ob Apple künftig für iCloud-Backups, iCloud-Fotos und iCloud Drive die Zwei-Faktor-Authentifizierung voraussetzt, bleibt vorerst unklar. Möglicherweise liefert der Konzern auch noch ein Bugfix-Update in Gestalt von iOS 16.3.1 nach.

Das Aktivieren der Zwei-Faktor-Authentifizierung empfiehlt sich allerdings generell, schließlich schützt das Backup und wichtige Account-Daten vor fremdem Zugriff – selbst wenn Dritte den Benutzernamen und das Passwort in die Finger bekommen. Bei neuen Apple-IDs ist die Zwei-Faktor-Authentifizierung inzwischen Pflicht, laut Apple kommt sie bei über 95 Prozent der aktiven Accounts zum Einsatz. iOS 16.3 hat zusätzliche, optionale Sicherheitsfunktionen eingeführt, darunter die erweiterte Ende-zu-Ende-Verschlüsselung in Deutschland und die Anmeldung mit einem Hardware-Sicherheitsschlüssel als zweitem Faktor.

Nach der Installation von iOS 16.3 gibt es außerdem vermehrt Berichte über Probleme mit dem Home-Bildschirm, etwa bei der App-Sortierung. Beim Verschieben mehrere Apps seien diese einfach verschwunden, berichten Leser. Erst ein Neustart habe die fehlenden Apps wieder erscheinen lassen. Auch in der App-Mediathek gibt es Durcheinander, so sind Apps plötzlich in anderen Kategorien und damit Ordern zu finden: Apples Podcasts-App ist jetzt plötzlich im Ordner "Gesundheit & Fitness" zu finden statt in "Unterhaltung".

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(lbe)