Statistik der Woche: 28 Prozent der Generation Z schützen ihre Daten aktiv

Dass Kinder und Jugendliche sicher im Netz surfen können, ist das Ziel des "Safer Internet Day". Unsere Infografik bildet Umfragen zum Datenschutz ab.

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(Bild: Song_about_summer/Shutterstock.com)

Lesezeit: 2 Min.
Von
  • René Bocksch

Im Internet ist beim Umgang mit sensiblen Daten besondere Vorsicht geboten. Cybercrime und Fälle von Datenmissbrauch haben in den letzten Jahren stetig zugenommen. Deshalb ist es wichtig schon Kinder und Jugendliche in Sachen Datenschutz zu schulen. Das ist auch eines der Anliegen des jährlich stattfindenden "Safer Internet Day". Die junge Generation Z ist dahingehend eher sorglos, wie die Statista Consumer Insights suggerieren.

Statistik der Woche

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In unserer wöchentlichen Rubrik präsentieren wir Zahlen, Kurven und Diagramme aus Technologie und Wissenschaft.

Nur etwa 28 Prozent der von 1995 bis 2012 geborenen Befragten haben angegeben ihre Daten aktiv zu schützen. Wie genau sie dies tun, darauf ging die Umfrage nicht ein. Allerdings setzt die Zustimmung zu der Aussage "Ich tue aktiv etwas für den Schutz meiner Daten" ein generelles Bewusstsein für den Datenschutz voraus. Im Rahmen der Umfrage wurden auch die Altersgruppen der Baby Boomer (1946-64), Generation X (1965-79) und Millennials (1980-94) befragt – hier waren es jeweils mehr als ein Drittel der Befragten. Unter den "Boomern" waren die aktiven Datenschützer mit 46 Prozent am häufigsten vertreten.

Weder Unternehmen noch Privatpersonen sind vor Attacken von außen sicher. Mangelnde Vorsicht beim Umgang mit E-Mails und Nachrichten führen häufig genug zu erheblichem finanziellen Schaden. Laut der Proofpoint-Studie "State of Phish 2022" haben rund 16 Prozent der in Deutschland befragten Personen schon einmal auf einen E-Mail-Link geklickt, der zu einer gefälschten Website führte. Etwa jeder Sechste hat versehentlich Malware runtergeladen, die per Direktnachricht verschickt wurde. Bei E-Mails und Websites (14 Prozent) waren die Befragten dahingehend etwas vorsichtiger. Datenmissbrauch und Identitätsdiebstahl sind häufige Folgen solcher Unachtsamkeiten.

Wenn es um den Datenschutz durch Passwörter geht, sind die meisten Deutschen ebenfalls kein gutes Beispiel. Nur in den seltensten Fällen werden Kennwörter regelmäßig geändert. Immerhin nutzen 25 Prozent der Teilnehmerinnen und Teilnehmer einer gemeinsamen Umfrage von Statista und YouGov derzeit einen Passwortmanager. Programme wie KeePass, LastPass oder Bitwarden speichern alle Passwörter in einem sogenannten Tresor ab, der nur durch ein Master-Passwort entschlüsselt werden kann. Wie die Infografik von Statista zeigt, hat sich ein Großteil der Befragten jedoch bislang entweder nicht mit dem Thema auseinandergesetzt oder vertraut auf andere Mittel zur Organisation von Passwörtern. Im Gegenzug haben 16 Prozent in Zukunft vor, ein entsprechendes Tool zu nutzen.

(jle)