Gamescom

Bitkom: "Mit dem Bildungsniveau wächst die Neigung zu Computerspielen"

Kurz vor dem Start der Spielemesse "Games Convention Online" (GCO), die vom 31. Juli bis 2. August in Leipzig stattfindet, hat der IT-Branchenverband Bitkom eine Umfrage durchführen lassen, die mit überraschenden Ergebnissen aufwartet.

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Von
  • Peter-Michael Ziegler

Kurz vor dem Start der Spielemesse "Games Convention Online" (GCO), die vom 31. Juli bis 2. August in Leipzig stattfindet, hat der IT-Branchenverband Bitkom eine Umfrage durchführen lassen, die mit überraschenden Ergebnissen aufwartet. Denn danach sind Computerspiele bei Abiturienten deutlich beliebter als bei Menschen mit niedrigerem Schulabschluss. Fast jeder dritte Abiturient spiele am Rechner, an der Konsole oder mit dem Handy – bei Hauptschulabgängern sei es hingegen nur jeder fünfte, erklärte der Verband heute in Berlin. Achim Berg, Chef von Microsoft Deutschland und Vizepräsident des Bitkom, konstatiert: "Mit dem Bildungsniveau wächst die Neigung zu Computerspielen."

Insgesamt geht der Verband von 21 Millionen Video- und Computerspielern in Deutschland aus. Am populärsten sind Bitkom-Angaben zufolge Computer- und Videospiele bei den 14- bis 29-Jährigen mit einer Durchdringung von 70 Prozent. Beliebtestes Gerät sei der Computer, den 23 Prozent aller Befragten für Spiele nutzen würden. Es folgen die Spielkonsole (10 Prozent), Handys (5 Prozent) sowie mobile Konsolen oder Handhelds (2 Prozent). Weitere Ergebnisse der telefonischen Befragung, die von der Hamburger Aris Umfrageforschung unter rund tausend Personen über 14 Jahren durchgeführt wurde, will der Bitkom im Rahmen des Konferenzprogramms der Games Convention Online vorstellen.

Die GCO ist ein Versuch der Leipziger Messe, die Abwanderung der äußerst erfolgreichen Spielemesse Games Convention nach Köln zu kompensieren, die dort unter dem neuen Namen Gamescom vom 19. bis 23. August stattfindet. Der Bundesverband Interaktive Unterhaltungssoftware (BIU) hatte den Umzug unter anderem wegen der guten Anbindung des Kölner Messegeländes an das lokale und regionale Verkehrsnetz betrieben. Während in Köln "Europas neue Leitmesse für interaktive Unterhaltung" aufgebaut werden soll, will man in Leipzig fortan vor allem der Online- und Mobile-Games-Branche eine Plattform bieten. (pmz)