Microsoft geht gegen Windows-7-Crack vor

Microsoft wird die für den Windows-7-Crack verwendete OEM-Seriennummer sperren. Der Konzern ist sich aber durchaus bewusst, dass dies keine langrfristige Lösung ist.

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Von
  • Florian Müssig

Microsoft will gegen den am gestrigen Donnerstag bekannt gewordenen Aktivierungshack für Windows 7 vorgehen, indem es die dafür verwendete OEM-Seriennummer auf eine Blacklist setzen wird. Mit einem der nächsten über Windows-Update verteilten Patches bekommen die Nutzer, die sie verwenden, dann eine Meldung angezeigt, dass es bei ihrer Windows-Installation um eine illegale Kopie handelt, heißt es in Microsofts Genuine-Windows-Blog.

Dabei kommt Microsoft zugute, dass der Hack so schnell nach der Fertigstellung des Betriebssystems aufgetaucht ist, dass noch keine PCs mit dieser Seriennummer ausgeliefert wurden und auch künftig nicht werden. Offensichtlich konnte der OEM-Hersteller, dessen Seriennummer im Internet aufgetaucht ist (Gerüchten zufolge handelt es sich hierbei um Lenovo), wohl noch rechtzeitig die Produktion stoppen. Er wird nun seine Komplettsysteme mit einer anderen Seriennummer ausliefern.

Bei der Sperrung handelt es sich um keine langfristige Lösung, denn spätestens mit dem Verkaufsbeginn von OEM-aktivierten Komplett-PCs und Notebooks im Oktober dürfte man die dort verwendeten Seriennummern auslesen und auch wieder für illegale Zwecke nutzen können. Diese Seriennummern kann Microsoft aber nicht mehr sperren, ohne gleichzeitig tausende legale PCs lahmzulegen. Dessen ist man sich übrigens durchaus bewusst: Das unternehmensnahe österreichische Windowsblog beantwortet die Frage "Was wird Microsoft tun?" mit "Das, was in solchen Fällen immer getan wird: Katz und Maus spielen ..."

Siehe dazu auch:

(mue)