Xen-Projekt reicht Updates nach

Die Entwickler des freien Hypervisors haben – für ihre Verhältnisse recht rasch – aktualisierte Fassungen der Version 3.3 und 3.4 nachgeschoben.

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Die Entwickler des freien Hypervisors Xen haben – für ihre Verhältnisse recht rasch – aktualisierte Fassungen der Version 3.3 und 3.4 nachgeschoben. Insbesondere die Version 3.4 war eine etwas glücklose Veröffentlichung: Die Funktionen, die die Veränderung der Taktfrequenz und damit das Stromsparen vereinfachen sollten, arbeiteten nicht. Auch gab es unter bestimmten Umständen Probleme beim Zugriff auf virtuelle Platten über die direkten Ein-/Ausgabemechanismen (tap:aio). Die Version 3.4.1 soll diese Probleme jetzt ausräumen. Auf grundsätzlicher Ebene tut sich mit den neuen Versionen allerdings nichts: Nach wie vor liefern die Xen-Entwickler nur Patches für den drei Jahre alten Linux-Kernel 2.6.18, um ihn als Hilfsschicht über den Hypervisor zu spannen.

Xen kann als Stand-alone-Hypervisor auf Prozessoren mit Virtualisierungsfunktionen beliebige x86-Betriebssysteme ausführen, andernfalls nur zur Virtualisierung präparierte Systeme (Paravirtualisierung). Die Patches zum Betrieb als paravirtualisierter Gast sind seit Version 2.6.23 im Linux-Kernel enthalten. Die neuen Fassungen stehen im Versionsverwaltungssystem, aber auch als tar.gz-Archive zum Download bereit. (ps)