Freies WLAN in Berlin verzögert sich

Die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung befürchtet, dass die 5000 Hotspot-Standorte das Stadtbild beeinträchtigen und Ampeln stören könnten.

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Der seit März 2007 geplante freie drahtlose Internetzugang in der Berliner Innenstadt verzögert sich. Grund dafür seien Bedenken der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung, berichtet die Berliner Morgenpost. Sie befürchtet, dass die von der Stuttgarter Firma Airdata einzurichtenden 5000 Standorte für Zugangspunkte (Hotspots) das Stadtbild beeinträchtigen. Ein Anbringen an Ampeln könne zudem deren Funktion stören.

Im Februar 2009 hat es laut dem Bericht einen Versuch gegeben, bei dem Hotspots auf zwei Ampelanlagen 14 Tage liefen. An dem Test sei das Unternehmen Nuon beteiligt gewesen, das den technischen Betrieb der Ampeln in Berlin überwacht. Nuon habe Airdata mitgeteilt, der Test sei erfolgreich verlaufen, es habe keine Einflüsse auf die Funktionsfähigkeit an Lichtsignalanlagen und keine Störungen oder Ausfälle gegeben. Die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung bleibe aber bei ihren Sicherheitsbedenken, ohne sie zu begründen.

Im Gegensatz zu diesem Ressort wolle der Wirtschaftssenator Harald Wolf (Linke) das Vorhaben umgehend verwirklichen. Das Berliner WLAN-Projekt soll einen freien drahtlosen Internetzugang über ein privat betriebenes Funknetz ermöglichen.

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(anw)