Preisradar: Solid State Disks rĂĽcken in den Kundenfokus
Festplattenkäufer richten ihr Kaufinteresse immer häufiger auf die Flash-Speicher-Alternative Solid State Disk (SSD). Gleich drei Modelle rangieren aktuell unter den Top-10 der Festplatten im heise-resale-Preisradar.
(Bild:Â Intel)
Festplattenkäufer richten ihr Kaufinteresse immer häufiger auf die Flash-Speicher-Alternative Solid State Disk (SSD) mit SATA-II-Schnittstelle. Gleich drei Modelle rangieren aktuell unter den Top-10 der am meisten gefragten Festplatten im heise-resale-Preisradar. Intel ist mit den SSDs X25-M Postville 80GB und X25-M Postville 160GB auf dem Spitzenplatz sowie Rang fünf vertreten. Supertalents Ultradrive ME 64GB liegt auf Position vier.
Das wachsende Interesse der Verbraucher an SSDs wird unter anderem auch an der hohen Zahl der Neuzugänge entsprechender Produkte im heise-resale-Preisradar deutlich. In der Kalenderwoche 33 sind vier von fünf neuen Produkten in der Festplatten-Übersicht SSDs – allein Hersteller Mushkin steuert drei Modelle bei. Unter den Top-100 finden sich zudem unter anderen 15 SSDs von OCZ, sieben von Supertalent, fünf von Samsung und sieben Modelle von Intel.
Die SSDs von Intel haben sich in den Tests von c't bisher bestens bewährt, aus einem Vergleich von insgesamt sechs Modellen ging die 80-GByte-Version von Intels X25-M-Serie als leistungsstärkste SSD hervor (vergleiche c't 21/2008, S. 122). Zum damaligen Zeitpunkt verkaufte Intel die Speicher allerdings nur an OEM-Partner – zum Tausenderstückpreis von rund 600 US-Dollar (circa 430 Euro). Inzwischen ist die überarbeitete SSD X25-M Postville 80GB hierzulande im Onlinehandel für weniger als 180 Euro zu haben – das Modell mit der doppelten Kapazität wird für knapp 360 Euro angegeben (siehe auch c't 18/2009, S.61). Allerdings sind die SSDs nur schwer zu bekommen, da Intel offensichtlich mit der Auslieferung größerer Stückzahlen bis zu einem Firmware-Update wartet.
Mit noch höherer Transferrate beim sequentiellen Schreiben glänzen die SSDs der Modellreihe PB22-J von Samsung (vergleiche c't 11/2009, S. 100) – allerdings offenbaren sie Schwächen bei zufällig verteilten Zugriffen. Der südkoreanische Hersteller offeriert seine Solid State Disks beispielsweise in den Kapazitäten 128 und 256 GByte – die beiden Modelle rangieren im heise-resale-Preisradar in der Kalenderwoche 33 auf den Positionen 38 und 39. Während die kleinere Variante mit 128 GByte derzeit für knapp 280 Euro zu haben ist, müssen interessierte Käufer für das Topmodell noch mindestens 514 Euro investieren.
Hersteller OCZ ist mit insgesamt 15 SSDs unter den Top-100 gefragtesten Festplatten vertreten, darunter beispielsweise als Neuzugang in der KW33 das Modell Vertex Turbo 120GB zum günstigsten Angebotspreis von 346 Euro. Im c't-Prüfstand konnten die Vertex-SSDs von OCZ, ähnlich wie die Samsung-Produkte, mit hohen Transferraten beim sequentiellen Schreiben aufwarten. Für die neue Turbo-Version gibt der Hersteller eine um etwa 11 Prozent höhere Schreib-Transferrate an, verglichen mit der Vertex 120GB, die aktuell nur knapp 300 Euro kostet. Mit knapp 279 Euro noch billiger und ebenfalls neu im Ranking ist das Modell Agility 120GB, für das Hersteller OCZ allerdings auch deutlich niedrigere Transferraten angibt (Schreiben mit maximal 135 MByte/s). (map)