Verteiltes Dateisystem fürs Internet

XtreemFS ist ein verteiltes Dateisystem, das die Datenhaltung in Grids, aber auch den Zugriff auf lokale Dateien übers Internet vereinfachen soll. Es läuft unter Linux, Windows und Solaris.

vorlesen Druckansicht 114 Kommentare lesen
Lesezeit: 1 Min.

Die Entwickler haben die Version 1.0 des verteilten Dateisystems XtreemFS freigegeben. XtreemFS, entstanden in einem von der EU geförderten Foschungsprojekt, will die verteilte Datenhaltung in Grids, aber auch den Zugriff auf lokale Dateien übers Internet vereinfachen. Es ist einfach einzurichten, unterstützt RAID-0 (Striping) über verschiedene Maschinen und die Replikation von Dateien übers Netz, verschlüsselt die Daten und bietet Sicherheitsmechanismen, um nur authorisierten Benutzern den Zugriff auf Freigaben zu erlauben.

Anders als bei Freigaben via NFS oder SMB/CIFS kann sich das Dateisystem über mehrere Server erstrecken, bietet Sicherheitsmechanismen und ist für den Betrieb über langsame, nicht immer zuverlässige Internetverbindungen optimiert. Das Dateisystem läuft im Userspace (unter Linux via FUSE, unter Windows via Dokan) und kommt daher ohne Treiber oder Kernelmodul aus. Auf Client-Seite werden Linux und Windows unterstützt, ein MacOS-Client ist in Arbeit. Der Server läuft unter Linux und Solaris. Die Software ist unter der GPL 2 lizenziert. (odi)