Fable 3 kann Kanzler
Peter Molyneux hat auf der Gamescom das Rollenspiel "Fable 3" angekündigt, in dem Spieler zuerst eine Revolution anführen und später ein Land regieren müssen.
Microsoft widmete seine Pressekonferenz auf der Gamescom in diesem Jahr einem einzigen Spiel. "Fable 3" soll 2010 auf der Xbox 360 erscheinen, und die Geschichte des Rollenspielvorgängers von 2008 fortsetzen. In seinem 45-minütigen Vortrag ging Peter Molyneux von Lionhead detailliert auf die neue Geschichte und Spielmechanik ein.
In Fable 3 muss der Spieler in der ersten Hälfte des Spiels zunächst eine Revolution gegen den Tyrannen von Albion anführen. Er muss Gefolgsleute sammeln und eine Bewegung gründen. Dazu muss er seiner Gefolgschaft Versprechungen machen. Sobald er nach der Revolution in der zweiten Hälfte des Spiels das Land regiert, muss er sich entscheiden, welche Versprechungen er einhalten kann. Untertanen werden zu ihm kommen und über Hunger oder zu hohe Steuern klagen. Als König muss der Spieler entscheiden, ob er sie in den Kerker wirft oder ihren Forderungen nachgibt. Er kann dabei wie ein Richter Fälle genauer untersuchen oder die Untertanen direkt aburteilen.
Um die Geschichte besonders dramatisch zu gestalten, habe man sich an historischen Ereignissen orientiert, erklärte Molyneux. Die Dialoge und Szenen wurden von Theaterschauspielern durchgespielt und entwickelt. Fable 3 werde kein herkömmliches Aufbauspiel, bei dem man die Steuerrate justiert oder neue Geschäfte und Handwerksbetriebe aufbaut. Stattdessen müsse der Spieler immer wieder Entscheidungen treffen, die sein Königreich in einen Wohlfahrtsstaat oder eine tyrannische Diktatur verwandeln. (hag)