Apple sichert sich angeblich alle 3-Nanometer-Chips von TSMC

Apple sichert sich laut Medienberichten Chips mit 3 Nanometern Strukturbreite. Doch zusammen mit der Großbestellung gebe es auch Stornierungen.

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(Bild: Taiwan Semiconductor Manufacturing Co., Ltd.)

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Apple sorgt laut einem Medienbericht bereits vor, um im Herbst genügend 3-Nanometer-Chips für das iPhone 15 Pro zu haben. Der Chipauftragsfertiger TSMC aus Taiwan könne sich aber nur teilweise darüber freuen, da das US-Unternehmen an anderer Stelle seine Bestellungen reduziert habe. Immerhin sichere sich Apple aber alle im ersten 3-Nanometer-Prozess (N3) hergestellten Fertigungskapazitäten. Ebenfalls mit 3-nm-Strukturen hergestellte Prozessoren werden angeblich auch in neuen MacBooks eingesetzt, die in der zweiten Jahreshälfte 2023 auf den Markt kommen sollen. Hierbei plane Apple allerdings mit N3E, einer verbesserten Version der 3-nm-Technik.

Wie die in Taiwan erscheinende DigiTimes weiter berichtet, sei die Ausbeute in der Chipproduktion zu Apples Freude höher als erwartet. Bei der praktischen Ausbeute handelt es sich um die Anzahl der Chips auf einem Wafer, die den Produktionsprozess fehlerfrei verlässt. Erst Ende Dezember war mit der Massenproduktion begonnen worden. Im März wird angeblich mit rund 45.000 Wafern gerechnet.

Ein Umstieg Apples von der derzeitigen 5-Nanometer-Bauweise auf 3 war schon für die neuen M2-Pro und M2-Max-Chips erwartet worden, die Anfang des Jahres vorgestellt wurden. Beim iPhone 14 Pro kommt ein Chip in 4-Nanometer-Bauweise zum Einsatz. Die jetzt bestellten Chips könnten als A17 Bionic und als M3 für den Mac veröffentlicht werden, berichtet DigiTimes. Jüngst hatte auch der Analyst Ming-Chi Kuo prognostiziert, dass Apple den M3 Pro und den M3 Max Anfang 2024 in 3-Nanometer-Bauweise veröffentlichen könnte. Die kleineren Strukturen versprechen mehr Energieeffizienz und einen Zugewinn an Leistung.

Verschiedene Medien berichten, dass Apple hingegen bei den größeren Strukturbreiten von 7, 5 und 4 Nanometer Bestellungen bei TSMC storniert habe. Es ist allerdings unklar, was genau dafür die Beweggründe sind. Offizielle Erklärungen gibt es nicht.

(mki)