Mac OS X 10.6 ist bestellfertig
Nach einer typisch kurzen Auszeit der Apple-Stores im Web, sind diese wieder online und bieten jetzt, wie erwartet, das nächste Mac OS X 10.6 "Snow Leopard" zur Bestellung an.
Nach einer typisch kurzen Auszeit der Apple-Stores im Web, sind diese wieder online und bieten jetzt, wie erwartet, das nächste Mac OS X 10.6 "Snow Leopard" zur Bestellung an. Am 28.8. will Apple mit der Auslieferung der neuen Version seines Betriebssystems beginnen. Als Update von 10.5 kostet die neue Fassung 29 Euro. Snow Leopard setzt eine Intel-CPU voraus, arbeitet also als erstes Mac OS X nicht mehr auf PowerPC-basierten Macs. Wer ab dem 8. Juni einen neuen Mac erworben hat, bekommt die neue Version bis zum 26. Dezember im Rahmen eines Up-To-Date-Programms für 8,95 Euro, muss aber ab dem Kauf eine Frist von 90 Tagen wahren.
Apple hat viele Details verbessert, bleibt optisch aber sehr nah an Leopard dran: So können die Mail-Anwendung, Adressbuch und Kalender als einziges Desktop-System derzeit von Hause aus direkt mit einem Exchange-Server 2007 zusammenarbeiten. Das integrierte Backup, Time Machine, geht beim Anlegen einer frischen Sicherung schneller zu Werke. Mehr Komponenten als bisher liegen in 64-Bit-Versionen vor, sodass sie den gesamten Arbeitsspeicher nutzen können. Neue Techniken setzt Apple ein, um Mehrkernprozessoren und Grafikprozessoren auszureizen (Grand Central Dispatch und OpenCL). Safari 4 rundet das Paket ab.
Auf der WWDC Anfang Juni dieses Jahres betonte Apples Phil Schiller, man habe 90 Prozent des Betriebssystems überarbeitet, den Finder in der objektorientierten API Cocoa neu geschrieben. Unterhalb der kaum veränderten Oberfläche ändere sich vieles: Icons würden schneller angezeigt, der Papierkorb zügiger entleert, JPEGs und PDFs flotter geladen. Das Dock stelle mittels Exposé nun alle geöffneten Fenster einer Applikation verkleinert dar, wenn man mit dem Mauszeiger über ihrem Icon verharre, und Vorschau soll im Unterschied zu anderen PDF-Viewern eine vernünftige Möglichkeit besitzen, Text zu markieren, indem es die Struktur des Dokumentes analysiert. Snow Leopard benötige nur halb so viel Zeit zur Installation und nur halb so viel Plattenplatz wie sein Vorgänger, freute sich Schiller.
Wer noch einen Intel-Mac mit Tiger besitzt, fĂĽr den bietet Apple als "Mac Box Set" ein Kombipaket aus Snow Leopard, iLife'09 und iWork'09 fĂĽr 169 Euro an (Familienlizenz fĂĽr 229 Euro). Das Familien-Update von Leopard auf Snow Leopard mit bis zu fĂĽnf Lizenzen wird 49 Euro kosten. Ebenfalls am 28.8 will Apple die neue Version des Mac OS X Server auf Basis von Snow Leopard versenden. Sie kostet 499 Euro bei einer unbegrenzten Zahl von Clients.
Siehe dazu auch:
- Mac OS X 10.6 versteht sich mit Microsoft Exchange
- Apples Web-Dienst .mac wird zu "Mobile Me", Mac OS X zu OS X
(ps)