Microsoft veröffentlicht Windows 10 IoT Core für NXP-Mikroprozessoren

Microsoft erweitert die unterstützten Systeme von Windows 10 IoT Core jetzt auf i.MX-Mikroprozessoren von NXP. Das soll etwa die Cloud-Anbindung vereinfachen.

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(Bild: Andrey Suslov / shutterstock.com)

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Microsoft unterstützt mit Windows 10 IoT Core jetzt auch die i.MX-SoCs (System on a Chip) von NXP. Der Hersteller NXP hat dazu sogenannte Board-Support-Pakete (BSPs) für die Mikroprozessoren-Reihen i.MX 6, i.MX 7 und i.MX 8M für die kommerzielle Nutzung verfügbar gemacht.

Windows 10 IoT bringt nicht etwa Desktop-Apps auf sparsame und effiziente Kleinstrechner, sondern stellt vorrangig Standardbibliotheken, Entwicklungsumgebung, Sicherheit und Cloud-Anbindung zur Verfügung. Damit lassen sich Anwendungen mit bekannten Toolchains auf die Mikroprozessoren bringen, die anfallende Daten auch auf Cloud-Systemen und -Dashboards bereitstellen können.

Die Windows-10-IoT-Unterstützung bewirbt Microsoft denn auch damit, dass Entwickler "problemlos Cloud-Dienste ausführen und Erkenntnisse aus IoT-Geräten gewinnen. Windows 10 IoT Core auf i.MX-Anwendungsprozessoren ermöglicht eine schnellere Markteinführung mit vielen integrierten Benutzeroberflächen und Device Stacks, die sofort einsatzbereit sind."

NXP unterstütze Windows 10 IoT Core durch quelloffene Board-Support-Pakete auf i.MX-Anwendungsprozessoren und Entwicklungsboards, führt Microsoft aus. Zusätzlich zu den von NXP entwickelten Entwicklungsboards liefern NXP-Hardwarepartner für mehrere i.MX 6-, i.MX 7- und i.MX 8M-Einplatinencomputer und System-on-Module-Lösungen mit den unter Open-Source-Lizenz gestellten BSPs Unterstützung.

Die BSPs seien für alle frei auf NXPs Webseite verfügbar; zum Herunterladen benötigen Interessierte jedoch ein Zugangskonto bei NXP. NXPs Board-Support-Pakete dürfen kommerziell auf der Hardware mit dem Windows 10 IoT Core-Release aus dem Oktober 2018 genutzt werden, das zehn Jahre Support erhält – also bis 2028. Support für die BSPs leistet NXP, für Windows-bezogene Fragen hingegen Microsoft. In der Ankündigung verlinkt Microsoft die weiteren Hardware-Partner, deren Boards ebenfalls unterstützt werden, sowie Kontaktadressen dazu.

Neben den NXP-Mikroprozessoren unterstützt Windows 10 IoT etwa auch den Raspberry Pi oder Intels Galileo. Auf der Build-Konferenz 2017 hatte Microsoft die stärkere Cloud-Anbindung auch von Windows IoT bekanntgegeben.

(dmk)