Auch unschwarz: Spiegelreflex Pentax K-x

Spiegelreflex-Kameras müssen nicht immer nur trist schwarz sein: Das neue 12-Megapixel-Modell Pentax K-x gibt es auch in Weiß, Rot und Blau. Neu in der Pentax-Einsteigerklasse sind die HD-Videofunktion und eine Serienbildrate von 4,7 Bildern pro Sekunde.

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Von
  • Carsten Meyer

(Bild: Pentax)

Mut zur Farbe und zu ungewöhnlichen Gehäuseverzierungen hatte Pentax schon beim Vorgängermodell K-m bewiesen, der ersten DSLR, die es auch in weiß oder mit unzähligen Strass-Steinchen belegt zu kaufen gab. Mit der neuen K-x geht man noch einen Schritt weiter und bietet sie neben der weißen Variante auch noch in Rot und Navy-Blau an. Modemuffel können die Spiegelreflex aber weiterhin auch in Schwarz beziehen.

Technisch hat die Pentax K-x einiges mehr als die K-m zu bieten, wobei einige Ausstattungsdetails an die kürzlich vorgestellte Semiprofi-Kamera K-7 heranreichen: Der Autofokus arbeitet mit 11 Sensoren, die 12-Bit-Rohdaten des 12-Megapixel-Sensors in CMOS-Technik werden vierkanalig verarbeitet und die Serienbildfolge erreicht 4,7 Bilder pro Sekunde. Außerdem neu gegenüber der K-m sind die HDR-Automatik, Live-View und Videoaufzeichnungen in HD-Qualität (1280 × 720 Pixel im 16:9 Format mit 24 fps, Motion-JPEG). Beim Display verbaut Pentax allerdings nicht das teure VGA-LCD der K-7, sondern einen 230.000-Subpixel-Monitor (QVGA, 320 × 240) mit 2,7" (6,8 cm) Diagonale. Zur allgemeinen Verwirrung hatte Pentax auf seiner Webseite anfangs von "230.000 dots / 690.000 Pixeln" gesprochen, dies ist aber (nach Rücksprache mit dem Produktmanager) unzutreffend: Wie in der Branche (leider) üblich muss man die Subpixel-Zahl durch 3 teilen, um auf die relevanten RGB-Tripel zu kommen.

(Bild: Pentax)

Die sehr kompakte (122,5 × 91,5 × 67,5 mm) und leichte (580 g mit Akku) APS-C-Spiegelreflexkamera will mit umfangreichen Motivprogrammen auch ungeübten SLR-Fotografen die einfache Bedienung der Kompaktklasse bieten, verzichtet aber nicht auf einen Bildstabilisator (Sensor-Shift), Staubentfernung und die "Digital Preview" genannte Vorschaufunktion. Zur Stromversorgung können auch normale AA-Zellen herangezogen werden, während als Speichermedium SD/SDHC-Karten dienen.

Die K-x wird ausschließlich in Kit-Form mit den farblich passenden, sehr leichten Pentax-Zooms smc DA-L (18-55 mm f/3,5-5,6, zusätzlich 50-200 mm im "Double Lens Kit") ausgeliefert, kann aber dank K-Bajonett nahezu jedes Pentax-Objektiv bis hin zur neuen SDM-Reihe mit Ultraschall-Fokusmotor nutzen. Die Spiegelreflex wird im "Single Lens Kit" zum Preis von 599 Euro und im "Double Lens Kit" zum Preis von 699 Euro ab Oktober 2009 im Handel sein. (cm)