Sourcecode-Editor Visual Studio Code zeigt aktives Profil auf einen Blick

Das Release bringt Neuerungen für die Profilfunktion, darunter Profil-Badges zum Anzeigen des aktiven Profils. Auch die Barrierefreiheit erhält neue Features.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 7 Kommentare lesen

(Bild: tomertu/Shutterstock.com)

Lesezeit: 3 Min.
Von
  • Maika Möbus
Inhaltsverzeichnis

Microsoft hat seinen Sourcecode-Editor Visual Studio Code in Version 1.76 veröffentlicht. Das Februar-Release bringt unter anderem zusätzliche Features für Profile und die Barrierefreiheit. Als Preview-Funktion kann der quelloffene Editor mit Microsofts Programmiersprache TypeScript in der anstehenden Version 5.0 umgehen. Diese ist zeitgleich als Release Candidate erschienen.

Das Anlegen von Profilen ermöglichte Visual Studio Code erstmals im August 2022 in der Insider-Version. Mit dem Januar-Release haben Profile den stabilen Status erreicht und erhalten in der aktuellen Version nun zusätzliche Funktionen. In einem Profil lassen sich unter anderem allgemeine Einstellungen, Tastenkürzel und Extensions speichern. Auch das Exportieren von Profilen zur Weitergabe an beispielsweise neue Teammitglieder ist möglich.

Zu den neuen Profil-Features in VS Code 1.76 zählen Badges, die das aktive Profil anhand der ersten beiden Buchstaben seines Namens anzeigen. Profil-Badges sind auf dem Manage-Aktivitätsbalken-Icon platziert. Mithilfe von Themes lassen sich die Vordergrundfarben (profileBadge.foreground) sowie Hintergrundfarben (profileBadge.background) eines Badges anpassen.

Visual Studio Code 1.76: Ein Profil-Badge zeigt das aktuell genutzte Profil an.

(Bild: Microsoft)

Eine weitere Neuerung ist der schnelle Wechsel zwischen Profilen per Profiles: Switch Profile-Befehl in der Befehlspalette (Strg + Shift + P). Es erscheint dann ein Dropdown-Menü mit den verfügbaren Profilen.

Die Befehlspalette erlaubt nun ein schnelles Wechseln zwischen Profilen.

(Bild: Microsoft)

Zudem lassen sich nun Profile erstellen und anpassen, die Remote-Erweiterungen enthalten. Das Wechseln zwischen diesen Profilen ist in Remote-Development-Workspaces möglich.

Bereits in der Januar-Version eingeführt, erhält der Terminal Accessible Buffer neue Funktionen. Er dient dazu, Screenreader-Nutzerinnen und -Nutzern mit dem Befehl Terminal: Focus Accessible Buffer Zugriff auf die Terminal-Inhalte zu gewähren. In Version 1.76 gewinnt er Selection- und Link-Support hinzu. Durch Shell Integration Insights soll sich der Output auf relevante Terminal-Inhalte beschränken: den ausgeführten Befehl, gegebenenfalls den Exit Code sowie den Output. Konfigurationseinstellungen für dieses Feature sollen in der nächsten Version folgen.

Weitere Accessibility-Features sind unter anderem Shell-Integration bei akiviertem Screenreader und das Abspielen des Audio-Hinweises audioCues.lineHasError während der Zeichennavigation, um Screenreader-Usern das Auffinden von Fehlern im Editor zu erleichtern.

Als Preview-Feature lässt sich in VS Code 1.76 die Programmiersprache TypeScript in Version 5.0 verwenden. TypeScript 5.0 erreichte Ende Januar den Beta-Status und liegt nun als Release Candidate vor. Zu den Highlights im Editor-Tooling zählen laut dem VS-Code-Team neue switch- und case-Vervollständigungen, die das Auffüllen beider Bereiche von Switch-Statements beschleunigen sollen. Ein weiteres Highlight soll die Arbeit an projektweitem IntelliSense auf github.dev und vscode.dev sein.

Alle Neuerungen im Februar-Release von Visual Studio Code sind der Ankündigung zu entnehmen.

(mai)