GitLab erhöht die Preise für Premium-Kunden um mehr als 50 Prozent

Ab April kostet Gitlab Premium 29 US-Dollar monatlich. Als Grund nennt das Unternehmen die Evolution von der Versionsverwaltungs- zur DevSecOps-Plattform.

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(Bild: Andrey_Popov/Shutterstock.com)

Lesezeit: 2 Min.
Von
  • Rainald Menge-Sonnentag

Kunden von GitLab müssen künftig für die Premium-Variante deutlich tiefer in die Tasche greifen: GitLab Premium kostet ab April 29 statt 19 US-Dollar pro User und Monat. Der Preis für das Ultimate-Angebot bleibt derweil bei 99 US-Dollar monatlich pro User. Der Free Tier wird ebenfalls unverändert kostenlos verfügbar bleiben.

Als Grund für die Preiserhöhung nennt GitLab die zahlreichen Ergänzungen für das Angebot. Seit der letzten Preiserhöhung vor gut fünf Jahren habe sich GitLab von einer Versionsverwaltungs- und CI-Plattform (Continuous Integration) zu der "umfangreichsten DevSecOps-Plattform" entwickelt.

Der Blogbeitrag zur Preiserhöhung spricht von über 400 Features, die seit der Preisanpassung im Februar 2018 zu GitLab Premium hinzugekommen sind, darunter Erweiterungen der Pipelines, Funktionen zum Steuern von Releases und für Compliance.

Vom Timing her mag etwas ungünstig erscheinen, dass das jüngste GitLab-Release 15.9 wenig Neuerungen zu bieten hat, die speziell für die Premium-Variante greifen. Die größten Änderungen wie Gastzugänge und eine Beta von Vorschlägen für die Codevervollständigung sind Ultimate-Kunden vorbehalten, während andere Neuerungen wie die Integration von OpenID Connect für CI/CD-Workflows für alle Varianten inklusive Free gelten.

Die Preiserhöhung tritt zum 3. April 2023 in Kraft. Für Bestandskunden greift die Preiserhöhung in zwei Stufen: Bis zum 2. April 2024 zahlen sie zunächst 24 US-Dollar monatlich pro User.

GitLab dürfte wie viele IT-Unternehmen finanziell insgesamt unter Druck stehen. Im Februar hatte der Geschäftsführer des Unternehmens Sid Sijbrandij angekündigt, sieben Prozent der Belegschaft zu entlassen. Einer der Hauptkonkurrenten, Microsofts Tochter GitHub, hatte parallel angekündigt, sich von zehn Prozent der Angestellten zu trennen.

(rme)