Einheitliches Design und externe Notebook-Grafik von Fujitsu Siemens

Fujitsu Siemens stellt ein einheitliches Design für alle Consumer-Produkt vor. Unter den ersten Geräten wird auch ein Notebook sein, dessen 3D-Leistung sich mit einer externen Grafikbox verfünffachen lassen soll.

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Von
  • Florian Müssig

Fujitsu Siemens wird künftig sämtliche Produkte mit einem einheitlichen Design versehen. Dies soll dem Käufer sowohl ermöglichen, ein Produkt des Unternehmens auf den ersten Blick zu erkennen, als auch einen Mehrwert bei der Kaufentscheidung bieten. Die Designsprache wurde in den vergangenen zwei Jahren in Zusammenarbeit mit dem international tätigen Designbüro Ideo entwickelt; den Anfang machen die Consumerprodukte der neuen Serie Amilo 3000.

Einheitliches Design von Fujitsu Siemens (12 Bilder)

Einheitliches Design von Fujitsu Siemens

Fujitsu Siemens wird alle künftigen Consumerprodukte – sei es Notebook, Desktop-PC oder Monitor – mit einem einheitlichen Design versehen.

Diese stecken künftig in einem schwarz-weißen Gehäuse; hinter der Farbgebung steckt laut Fujitsu Siemens das Prinzip Core & Shell (Kern und Schale). Der schwarze Kern repräsentiert die Technik im Produkt; bei einem Notebook befinden sich sämtliche Anschlüsse wie Netzwerkbuchse und Audio-Ports, aber auch Status-LEDs oder optisches Laufwerk in den schwarzen Teilen des Gehäuses. Auch die Positionen der Anschlüsse soll einheitlicher werden; beispielsweise findet man Audio-Ports bei den neuen Geräten immer links in der Front.

Die weiße Schale soll die Teile darstellen, die haptisch erfasst werden – beispielsweise der Einschaltknopf, der Deckel beim Auf- und Zuklappen oder die Tastatur. Die weißen Teile stellen bei näherer Betrachtung eines Gehäuses tatsächlich eine Hülle dar, denn sie überragen den schwarzen Kern an den Grenzen der jeweiligen Bereiche um etwa einen Millimeter. Die Übergänge sind gerade; Richtungsänderungen finden nur im 90- oder 45-Grad-Winkel statt – dadurch wirkt das Design sowohl technisch als auch aggressiv.

Schwarz und Weiß wurden gewählt, weil sie einen harten Kontrast darstellen; die Oberflächen von Kern oder Schale können variieren. Je nach Verkaufspreis und Positionierung gibt es Variationen mit Klavierlack- oder matten Oberflächen; die von höherpreisigen Produkten haben einen Perlmutt-Effekt.

Die neue Designsprache in Schwarz und Weiß findet man künftig in sämtlichen Consumerprodukten – von Notebooks über Monitore bis hin zu Desktop-PCs samt deren mitgelieferten Tastaturen und Mäusen; quer durch alle Preissegmente. Auch andere Produkte wie etwa USB-Sticks werden künftig in diesem Look gefertigt; noch dieses Jahr soll das Consumer-Design in über 30 Produkten auftauchen.

Als erstes erscheinen Amilo-Notebooks, in denen Komponenten aus den kommenden Notebook-Plattformen Puma (AMD) und Montevina (Intel) arbeiten. Technische Details verriet Fujitsu Siemens nicht – kein Wunder, erscheinen diese Komponenten doch teilweise erst im August. Gegen Ende des Jahres will Fujitsu Siemens übrigens auch ein günstiges Mini-Notebook namens Amilo Mini mit 8,9-Zoll-Bildschirm verkaufen.

Unter den ersten, auf einer Presseveranstaltung in Frankfurt ausgestellten Produkten befand sich auch ein 13,3-Zoll-Subnotebook mit Chipsatzgrafik, dessen 3D-Leistung sich über eine externe Box mit eigener Stromversorgung, in der ein mit High-End-Grafikchip arbeitet, verfünffachen lassen soll. Die Verbindung zum Notebook findet über eine proprietäre Schnittstelle statt; technische Details zur Implementierung veröffentlichte Fujitsu Siemens nicht. Die Graphic Booster getaufte Box wird nur in zusammen mit dem Fujitsu-Siemens-Notebook arbeiten; das Paket aus Notebook und Box soll weniger als 1500 Euro kosten – es wird aber nicht vor August auf den Markt kommen. Asus plant die Veröffentlichung eines ähnlichen, universeller einsetzbaren Produkts namens XG Station.

In den nächsten Monaten wird auch das Aussehen der Notebooks und Desktop-PCs der Professional-Serien Lifebook beziehungsweise Esprimo sowie der Primergy-Server erneuert – mit anderen Dialekten der Designsprache, aber sichtbaren Gemeinsamkeiten wie etwa den 45-Grad-Winkeln. Business-Desktops- und Notebooks werden mit schwarzem Kern und metallic-graue Hülle ausgestattet; bei den Servern dominieren schwarze Flächen, schwarze Lochbleche mit eckigen Löchern und neongrüne Schalter und Knöpfe. (mue)