Developer Snapshots: Programmierer-News in ein, zwei Sätzen

Hier die durchaus subjektive Auswahl an kleineren Nachrichten der vergangenen Tage:

• Rust 1.68 stabilisiert das im Vergleich zum Git Protocol schlankere Sparse Protocol für den Paketmanager Cargo und führt das Makro pin! in der Sprache direkt ein, das so arbeitet wie das gleiche Makro in externen Paketen, darunter tokio::pin!.
• Microsoft bietet ChatGPT nun auch in seinem Cloud-Angebot Azure OpenAI Service neben anderen OpenAI-Diensten wie GPT-3.5, DALL-E 2 und Codex an.
• KDAB hat die Rust-Pakete CXX-Qt mit bidirektionalen Bindings zwischen Rust und C++ in Version 0.5 um einige Qt-Typen ergänzt und einfache Qt-Container-Typen integriert.
• Das Ruby-Team hat mit RJIT den dritten Just-in-Time Compiler nach YJIT und MJIT als Ersatz für Letzteren integriert. RJIT (R für Ruby) benötigt anders als MJIT (M für Method) keinen C-Compiler.
• Das Werkzeug zum Verwalten digitaler Zwillinge Eclipse Ditto führt in Version 3.2 eine neue History-API ein, um unter anderem einen zurückliegenden Zustand von Things, Policies oder Verbindungen abzufragen.

• Die Game Engine Bevy führt in Version 0.10 ein neues Scheduling-System ein. heise Developer hat Ende 2022 einen Artikel zu der Engine veröffentlicht, die auf Rust und das Entity Component System setzt.
• Microsoft hat Version 5.0 von Spring Cloud Azure fertiggestellt. Das neue Release ist an Spring Boot 3 und Spring Cloud 2022.0.0 angepasst und bietet nun auch passwortlose Verbindungen für Java-Anwendungen zu Azure-Datenbanken und Eventing-Diensten.
• Das quelloffene ML-Compiler-System OpenXLA steht laut Ankündigung im Google-Blog ab sofort frei zur Verfügung. Entwicklerinnen und Entwickler können damit ihre in gängigen ML-Frameworks erstellten Modelle für eine größere Zahl an Hardwareplattformen kompilieren und optimieren. OpenXLA steht inklusive der Repos von XLA, StableHLO und IREE auf GitHub parat.
• Entwicklerinnen und Entwickler sollen mit dem jetzt zur Verfügung stehenden Microsoft Graph .NET SDK v5 unter anderem die Vorteile einer Fluent API besser nutzen können. Weiterhin können sie nun auch Modelle nutzen, die eine Behandlung von Wiederholungsversuchen, sichere Umleitungen, Stapelverarbeitung von Anfragen, die Verwaltung großer Dateien und viele weitere Funktionen unterstützen.
• Google hat die Verfügbarkeit einer Reihe von Erweiterungen für die relationale Datenbank Cloud Spanner bekanntgegeben. Dazu gehört neben Nur-Lese-Replikaten, die nun zu jeder regionalen oder multiregionalen Spanner-Instanz hinzugefügt werden können, unter anderem auch der sogenannte Zero-Downtime Instance-Move-Service, der es erlauben soll, Spanner-Produktionsinstanzen von einer beliebigen Konfiguration ohne Ausfallzeiten in eine andere zu verschieben.

(rme)