Kameraservice, Telezoom und Monat der Fotografie – Fotonews der Woche (KW 10)

Canon baut seinen Profiservice in ein kostenpflichtiges Abo-Modell um, Leica liefert einen Telezoom für das SL-System und der Fotofrühling kommt mit Wucht.

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(Bild: Generated with Stable Diffusion by Christine Bruns)

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Lesezeit: 7 Min.
Von
  • Christine Bruns
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Canon baut seinen Service für Profis, CPS, in vielen Ländern Europas um. Bisher konnten Nutzer je nach Anzahl der registrierten Geräte den Status Silber, Gold oder Platin erhalten. Durch die bislang kostenfreie Mitgliedschaft im Serviceprogramm erhielten sie bei kostenpflichtigen Leistungen wie Reparaturen je nach Einstufung Leihgeräte und etwa die Sensorreinigung kostenfrei.

c't Fotografie 2/24

Seit Februar stellt Canon auf ein kostenpflichtiges Programm für Profis mit Gewerbe und Unternehmen um. Dieses Abo stößt bei einigen Kunden, zu denen auch Leser der c’t Fotografie gehören, übel auf. Denn dessen Kosten übersteigen teilweise sogar die Rechnungen für notwendige Reparaturen in der Vergangenheit. Das stellt den Sinn des Modells – zumindest aus Kundensicht – infrage.

Die maximalen Kosten sind dabei abhängig vom Level, das der Nutzer des Equipments erreicht hat. So liegt der Jahresbeitrag für Silber mit 500 bis 999 Punkten bei 100 Euro, der für Gold (1000 bis 1599 Punkte) bei 200 Euro und die Platinkunden ab 1600 Punkten müssen ganze 350 Euro berappen. Dem Nutzer steht es jedoch frei, auch ein Abomodell zu wählen, das unter seiner maximalen Einstufung liegt.

Wer für sein Unternehmen viel Equipment besitzt, zwischen 25 und 250 registrierte Produkten, wird in die Unternehmensgruppen A bis C eingruppiert. Dabei liegen die Preise bei 1000 bis 5000 Euro im Jahr. Rabatte gibt es, wenn die Unternehmen gleich einen Vertrag für zwei bis drei Jahre abschließen.

Was bekommt der Abonnent nun dafür? Fairerweise liegt der Wartungsfreibetrag in der Höhe des jeweiligen Jahresbeitrags. Das soll laut dem Anbieter die Nutzer zu regelmäßiger Wartung in ruhigeren Zeiten anregen und so unnötige Ausfälle möglichst im Vorhinein vermeiden. Wer darüber hinaus Reparaturen und Wartung in Anspruch nimmt, der erhält je nach Status 10 bis 20 Prozent Rabatt. Die Versandkosten übernimmt Canon und will auch für eine schnelle Lieferung sorgen.

Erhalten bleibt die Support-Hotline, neu ist dagegen die Möglichkeit, Business-Sessions mit Experten zur Unterstützung des eigenen Geschäfts zu nutzen.

Dazu kann der Nutzer in Abhängigkeit von seinem Status Leihequipment erhalten. Bei Silber ist dies noch nicht der Fall, bei Gold nur, wenn die Servicezeit überschritten wird, Platin-Kunden sollen die Geräte schon erhalten, bevor das eigene Equipment zur Reparatur eingesendet wird. Die Servicedauer wird mit zwei bis fünf Tagen für kleine Unternehmer angegeben – auch hier je nach Edelmetallstatus. Die Unternehmensgruppierung B und A können einen beziehungsweise zwei Wartungstage vor Ort anfordern, dazu Produktschulungen für technische Fertigkeiten.

Um Teil des neuen Programms zu werden, sollen die Nutzer Ihr Konto migrieren. Wie, das erklärt Canon auf seiner Website. Wer nicht Teil des neuen Service-Systems sein möchte oder Fotografie nur als Hobby ausübt, dem bietet der Hersteller den Canon-Club an. Hier gibt es zwar keinen technischen Service, aber immerhin ist er kostenfrei, ermöglicht den Austausch mit anderen Canon-Fotografen und Zugriff auf Online-Workshops.