Anonymes Surfen: Brave-Browser integriert VPN- und Firewall-Dienst

Brave weitet die Verfügbarkeit des integrierten VPN- und Firewall-Dienstes auf die Desktop-Version aus. Datenschutz wird versprochen – dieser hat seinen Preis.

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(Bild: Primakov/Shutterstock.com)

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Brave veröffentlicht den im Browser integrierten Firewall- und VPN-Dienst für Desktop-Nutzer, der letztes Jahr erstmals in die Android- und iOS-App eingebunden wurde. Das hat der Browser-Betreiber, der Datenschutz und Anonymität bei der Suche verspricht, in einem Blogeintrag angekündigt. Desktop-Nutzer werden in der rechten Ecke der Browser-Leiste die Schaltfläche "VPN" (Virtuelles Privates Netzwerk) anklicken können. Nach dem Kauf des Abonnements für 9,99 US-Dollar im Monat oder 99,99 US-Dollar im Jahr öffnet sich unter der Schaltfläche ein Dropdown-Menü, in dem Nutzer die Region des VPN-Servers auswählen können. Für den Kauf ist eine E-Mail-Adresse erforderlich. In Deutschland ist der Dienst schon erhältlich, in anderen Ländern soll er in den nächsten Tagen erscheinen.

In dem Dropdown-Menü der Browser-Erweiterung verspricht Brave eine Downloadrate von bis zu 500 Mbit/s. Abonnenten können fünf Geräte mit dem VPN verbinden, ob Android, Desktop-Betriebssysteme oder iOS. Laut dem Blogeintrag soll die Firewall dafür sorgen, dass "ungewollte Tracker, schädlicher Datenverkehr und andere Malware" geblockt wird. Für den VPN- sowie Firewall-Dienst arbeitet Brave Software mit dem Drittanbieter Guardian zusammen. Das amerikanische Start-up wurde von Sicherheitsforscher Will Strafach gegründet und Ende letzten Jahres an den Cybersecurity-Software-Anbieter DNSFilter verkauft.

(Bild: Screenshot)

Brave Software ist nicht der einzige Browser-Betreiber, der ein VPN integriert hat. 2016 integrierte Opera ein kostenloses VPN. 2019 folgte Mozilla, das in Deutschland ein VPN-Abonnement für etwa 9,99 Euro im Monat anbietet. Außerdem schließt seit Kurzem Google einen VPN-Dienst im Google-One Tarif mit ein.

(szo)