Canon will bei RF-Objektiven bis 2028 mit EF-Lineup gleichziehen

Für seine spiegellosen Systemkameras will Canon kontinuierlich neue Objektive liefern. Erst in fünf Jahren ist ein Gleichstand zu erwarten.

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Canons neues 24-50mm für das RF-Bajonett

(Bild: Canon)

Lesezeit: 2 Min.
Von
  • Nico Ernst

Canon will sein Angebot an Objektiven mit dem RF-Bajonett zügig ausbauen. Das kündigte Vizechef Takeshi Tokura in einem Interview mit der japanischen Wirtschaftszeitung Nikkan Kogyo Shimbun an. Tokura sagte darin, es sollen weiterhin jedes Jahr "sieben bis acht" neue Optiken erscheinen.

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Tokuras Aussagen wurden unter anderem vom japanischen News-Aggregator Newswitch wiedergegeben. Demnach sieht der Canon-Manager derzeit das "Grundsortiment" an RF-Objektiven erreicht. Bisher gibt es rund 30 Linsen für das spiegellose System, der Großteil im Vollformat. Für das EF-Bajonett aus der DSLR-Ära stehen aber über 70 Objektive zur Verfügung, und das allein von Canon. Mit Drittanbietern, die dem Vernehmen nach teure Lizenzen für das RF-Bajonett erwerben müssen, beschäftigte sich Tokura in dem Gespräch nicht.

Anhand seiner Angaben lässt sich leicht ausrechnen, dass der Gleichstand mit den EF-Objektiven in vier bis fünf Jahren erreicht sein dürfte, wenn Canon den Takt der Neuvorstellungen halten kann. Damit wären, auch bei nur sieben neuen Gläsern pro Jahr, Ende 2028 genauso viele RF-Objektive wie jetzt für EF verfügbar – vorausgesetzt, Canon baut das Angebot an RF-Geräten nicht stark aus. Wie Tokura auch sagte, liegt der Schwerpunkt aller Neuentwicklungen bei spiegellosen Systemen.

Die Vorstellung von neuen Objektiven erfolgt dabei wie in der Kamerabranche ublich häufig zusammen mit neuen Kameras. So gab es kürzlich erst ein 24-50mm fürs Vollformat und ein 55-200mm für APS-C gemeinsam mit der Ankündigung von EOS R8 und R50.

(keh)