Refiller reicht Kartellklage gegen Lexmark ein

Static Control Components beziffert den Schaden, den der Druckerhersteller durch sein Geschäftsgebaren verursacht hat, auf 100 Millionen US-Dollar.

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Static Control Components lässt die Klage des Druckerherstellers Lexmark wegen Urheberrechtsverletzung nicht auf sich sitzen. Der Refill-Hersteller hat nun zum Gegenschlag ausgeholt und seinerseits Lexmark verklagt. Verstöße gegen Anti-Monopolbestimmungen hätten Static Control einen Schaden von 100 Millionen US-Dollar verursacht, heißt es in einer Mitteilung des Unternehmens.

Lexmark wird in der Klage vorgeworfen, das Unternehmen behindere den Handel mit unfairen Praktiken. Skip London von Static Control meint, der Druckerhersteller habe versucht, den Markt für wiederaufbereitete Druckerpatronen zu monopolisieren und damit gegen den Sherman Act und den Lanham Act verstoßen. CEO Ed Swartz beteuert, sein Unternehmen werde die Klage gegen Lexmark bis zum Ende ausfechten.

Im Januar hatte Lexmark vor dem US-Bezirksgericht von Ost-Kentucky Klage gegen Static Control wegen angeblicher Urheberrechtsverletzungen eingelegt. Vorige Woche erwirkte Lexmark eine einstweilige Verfügung, die Static Control bis auf Weiteres untersagt, den so genannten Smartek Chip herzustellen und zu verbreiten. Nur mit Hilfe solcher Chips können wiederbefüllte Tonerkartuschen in bestimmten Lexmark-Druckern eingesetzt werden, weil sie eine Füllstandsabfrage der Druckerfirmware außer Kraft setzen.

Siehe dazu auch: (anw)