Defekte Elektrolyt-Kondensatoren legen Mainboards lahm

Elektrolyt-Kondensatoren (Elkos) bestimmter asiatischer Hersteller sollen durch vorzeitigen Ausfall zu Problemen mit Mainboards führen.

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Elektrolyt-Kondensatoren (Elkos) bestimmter asiatischer Hersteller sollen durch vorzeitigen Ausfall zu Problemen mit Mainboards führen. Angeblich ist ein in Taiwan hergestelltes Elektrolyt die Ursache für eine deutlich verkürzte Lebensdauer der Bauteile, die bereits nach ein bis zwei Jahren ihre Eigenschaften verlieren. Es fehlen aber bisher genaue Angaben, welche Marken und Produkte betroffen sind und wie groß das Ausmaß der Schäden bisher ist.

Der US-Distributor TTI hat dem Problem eine eigene Webseite gewidmet, die Links zu dem Thema bietet. Nach Angaben der Webseite von Gary Headlee, der sich in den USA auf die Reparatur solcher Elkos spezialisiert hat, sind viele Mainboards der Firma Abit betrofffen. Diese hat nach Informationen der taiwanischen DigiTimes unter anderem wegen erhöhter Reklamationsquoten durch ausgefallene Elkos bereits im Herbst vergangenen Jahres die Gewinnerwartungen für das Geschäftsjahr 2002 gesenkt.

Weder im c't-Labor noch an der c't-Hardware-Hotline ist bisher eine Häufung von Problemen aufgefallen, die auf defekte Mainboard-Elkos hindeutet. Es ist durchaus möglich, dass die fraglichen Kondensatoren nur in Produktchargen zum Einsatz kamen, die nicht oder nur zu geringen Teilen nach Deutschland geliefert wurden. Es ist aber auch denkbar, dass Probleme hierzulande erst in der nahen Zukunft verschärft auftreten.

Details und Hintergründe zu den Problemen mit Elektrolyt-Kondensatoren auf Computer-Mainbords bringt c't aktuell: (ciw)