Gescheiterte Fusion zieht Echostar weit in die Miesen

Das US-amerikanische Fernsehsatellitenunternehmen musste 690 Millionen US-Dollar Kosten fĂĽr die geplatzte Fusion mit dem Konkurrenten Hughes verbuchen.

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Echostar hat im vergangenen vierten Quartal 715,6 Millionen US-Dollar oder 45 US-Cent pro Aktie Nettoverlust eingefahren. Davon resultieren 600 Millionen US-Dollar aus einer Abstandszahlung an General Motors, weil eine Fusion mit der GM-Tochter Hughes nicht zustande gekommen war. Im Schlussviertel 2001 hatte das US-amerikanische Satellitenfernsehunternehmen noch 42,9 Millionen oder 9 Cent pro Aktie Verlust verbucht.

Der Umsatz stieg im vergangenen Quartal im Vergleich zum vierten Quartal 2001 um 15 Prozent auf 1,32 Milliarden US-Dollar. Vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen betrug der Gewinn 193 Millionen US-Dollar, 13 Prozent mehr als vor einem Jahr. Zum Ende des vierten Quartals hatte Echostar 8,2 Millionen Abonnenten, 1,4 Millionen mehr als ein Jahr zuvor.

Ursprünglich wollte EchoStar Communications Corp. Hughes Electronics für 19 Milliarden US-Dollar schlucken. Hughes ist mit seiner DirecTV-Sparte der größte US-Anbieter von Satellitenfernsehen, EchoStar mit seinem Dish Network die Nummer zwei. Die Federal Communications Commission (FCC) war mit der Fusion nicht einverstanden. Ende 2002 wurde sie abgeblasen. (anw)