ChatGPT-Konkurrent Bard: Google testet in den USA und Großbritannien

Google startete die Testphase für seinen ChatGPT-Konkurrenten Bard. Damit erhofft Google sich hilfreiches Feedback von Nutzern aus den USA und Großbritannien.

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Zwei Roboterhände auf einer ergonomischen Tastatur

(Bild: maxuser/Shutterstock.com)

Lesezeit: 2 Min.

Google hat am Dienstag angekündigt, seinen KI-Chatbot "Bard" für erste Nutzer in den USA und Großbritannien freizugeben. In der Testphase will Google mehr Feedback für seinen ChatGPT-Konkurrenten einholen. Wer über ein Google-Konto verfügt und beispielsweise in den USA oder Großbritannien lebt, kann sich auf bard.google.com auf eine Warteliste eintragen. Google will Bard künftig in weiteren Länder und Sprachen anbieten. Bard basiert auf dem Large Language Model (LLM) LaMDA und soll künftig mit "neueren, leistungsfähigeren Modellen" aktualisiert werden können.

Bei der Ankündigung räumt Google auch ein, dass LLMs nicht ohne Fehler seien. Sie würden beispielsweise "die Vorurteile und Stereotypen aus der realen Welt widerspiegeln" und könnten irreführende Informationen liefern. Daher sei ein breites Feedback hilfreich. Derzeit ist Bard nur englischsprachig verfügbar, Google arbeite aber an weiteren Sprachen. Beim Programmieren könne Bard derzeit noch nicht helfen, da die KI das noch lerne.

Google hofft zwar, dass Bard neben der Produktivität auch die Kreativität und Neugier fördern könne, bezeichnet das KI-Projekt aber selbst als "Experiment" und weist wiederholt auf aktuelle Unzulänglichkeiten des Chatbots hin. So habe Bard beispielsweise bei dem wissenschaftlichen Namen der Pflanze Glücksfeder "einige Dinge falsch verstanden". Er gibt den Namen der Pflanze fälschlicherweise als Zamioculcas zamioculcas an – richtig wäre hingegen Zamioculcas zamiifolia.

Bard-Nutzer können aus verschiedenen Entwürfen wählen

(Bild: Google)

Bard stellt auch Links zu den Quellen bereit und schlägt auch Google-Suchen vor, mit der sich Antworten überprüfen lassen.

(mack)