Oracle bietet umfassende Unterstützung für UnitedLinux an

Oracle (Halle 4, Stand A58) weitet sein Engagement für Linux erheblich aus. Der zweitgrößte Softwarekonzern der Welt werde künftig für UnitedLinux umfassende Unterstützungs- und Wartungsverträge anbieten, kündigte das Unternehmen am heutigen Donnerstag auf der CeBIT an. "Wir werden künftig UnitedLinux genau so unterstützen wie unsere eigene Software und Lösungen für jedes Problem anbieten, egal ob die Fehler auf der Ebene der Oracle-Programme oder Betriebssystems aufgetreten sind", sagte Dave Dargo, Oracle Vice President Linux Program Office. "UnitedLinux wird damit Teil der 'Unbreakable Linux Plattform'."

Kunden, die Oracle Produkte auf für UnitedLinux zertifizierten Hardware einsetzen, erhalten technische Unterstützung direkt vom Oracle Support, die gemeinsam mit UnitedLinux geleistet werde. Der Kunde habe dabei aber nur einen Ansprechpartner. Die aus der Zusammenarbeit resultierenden Verbesserungen sollen automatisch in UnitedLinux integriert werden.

In der Initiative UnitedLinux haben sich SuSE, SCO, Conectiva und Turbolinux zusammengeschlossen. Sie bieten einen einheitlichen Kernel an. Die Partnerfirmen nehmen am Betriebssystem nur noch kleinere lokale Anpassungen an die jeweiligen Stammmärkte vor. United Linux will vor allem den Einsatz des freien Betriebssystems in größeren Unternehmen vorantreiben und hat in den vergangenen Monaten Branchengrößen wie IBM, HP, Intel, AMD, Fujitsu-Siemens und andere als Partner gewonnen. Hinter Red Hat ist United Linux der zweitgrößte Linux-Anbieter der Welt.

Die Unterstützung durch Oracle sei ein wichtiger Meilenstein für UnitedLinux, sagte SuSE-Chef Richard Seibt. Er verwies auf eine Studie des britischen Marktforschungsinstituts Butler Group, wonach die Lösung von SuSE beim Test von Funktion, Leistung, Stabilität und Sicherheit von Servern das Windows-2000-System von Microsoft geschlagen habe. (anw)