Fire TV Omni: Amazons Fernseher kommen nach Deutschland

Amazons neues TV-Spitzenmodell der Omni-QLED-Serie zeigt Alexa-Widgets, Kunstwerke oder eigene Fotos, wenn gerade nicht gestreamt wird.

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Lesezeit: 3 Min.
Von
  • Nico Jurran

Amazon hat am heutigen Mittwoch in London eine Reihe neuer, selbst entwickelter Smart-TVs vorgestellt – darunter das Spitzenmodell, die “Omni-QLED-Serie”. Wie der Name verrät, bieten die Fernseher dieser Reihe ein 4K-Quantum-Dot-Display (inklusive HDR10+, HLG, Dolby Vision IQ und HDR10+ Adaptive und integriertem Umgebungslichtsensor).

Die eigentliche Besonderheit besteht allerdings einerseits darin, dass in die Modelle Amazons Sprachassistentin Alexa samt Fernfeldmikrofonen integriert ist, und andererseits, dass sich die Fernseher in ein “persönliches Display” verwandeln.

Letzteres Feature, das unter dem Begriff “Ambient TV” läuft, umfasst zunächst einmal Widgets, die unterschiedliche Informationen anzeigen können – etwas Kalendereinträge oder auch Mini-Bedienfelder für Smart-Home-Geräte. Dies kennt man seit dem Echo Show 15, wobei der Fire TV Omni keine Gesichtserkennung bietet – womit auch die automatische Umschaltung zwischen mehreren Profilen entfällt. Diese ist aber weiterhin manuell möglich. Zudem gibt es speziell an den TV-Betrieb angepasste Widgets, die etwa einen Einblick geben, was aktuell als Stream oder über DVB verfügbar ist.

Außerhalb des TV-Betriebs lassen sich die Fernseher zudem nutzen, um Kunstwerke, animierte Hintergründe und eigene Fotos anzuzeigen. Kunden können zum Start kostenlos auf eine Sammlung von über 1.700 Fotos und kuratierten Kunstwerken mit einem breiten Spektrum an Stilen zurückgreifen. Zur Sammlung von Ambient TV gehören auch Werke von lokalen Institutionen wie der Pinakothek der Moderne, der Galerie Neue Meister, der Berlinischen Galerie sowie der Nationalgalerie.

Schon jetzt bietet Amazon auf dem Fire TV Omni ein dynamisches Bild an, das zusammen mit dem Künstler Sam Stubblefield entwickelt wurde und das sich mit der Zeit in Abhängigkeit von Parametern wie dem aktuellen Wetter am Standort des Fernsehers und der Tageszeit verändert. Zwei Nutzer, die mit demselben Kunstwerk starten, sehen also beispielsweise nach einiger Zeit unterschiedliche Bilder, weil an ihren Standorten unterschiedliche Temperaturen oder Windgeschwindigkeiten herrschen.

Amazon präsentierte allerdings in London auch bereits, wie Alexa in Zukunft KI-Bilder auf Zuruf generiert. Diese Funktion soll nach aktuellen Plänen bis zum Jahresende zur Verfügung stehen. Zunächst wird es dabei wohl nicht möglich sein, eigene Bilder als Vorlagen zu nutzen.

Alexa funktioniert im Fire TV Omni praktisch wie ein Echo, was bedeutet, dass das Gerät auch auf Befehle in den Raum hineinhorcht, wenn der Fernseher auf Stand-by steht. Die Fernfeld-Mikrofone lassen sich per Tastendruck allerdings elektronisch ausschalten. Außerdem können Kunden Funktionen an ihre Vorlieben anpassen, etwa die ebenfalls integrierte Bewegungserfassung deaktivieren oder Ruhestunden festlegen, in denen keine Informationen auf dem Bildschirm angezeigt werden sollen.

Die QLED-Serie Fire TV Omni ist in den Größen 43, 50, 55 und 65 Zoll ab 600 Euro erhältlich. Das Modell in 65 Zoll wird ab 12. April zum Preis von 1000 Euro angeboten, alle anderen Omni-QLED-Größen folgen am 1. Juni.

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Der Autor wurde zu dem Event von Amazon eingeladen; das Unternehmen ist für die Reisekosten aufgekommen. (nij)