HuaWei wehrt sich gegen Cisco

Der chinesische Telecom-Ausrüster behauptet, Cisco wolle mit seiner Klage den Konkurrenten vom Markt drängen.

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Der chinesische Telecom-Ausrüster HuaWei hat vor Gericht bestritten, Patente des Konkurrenten Cisco verletzt oder dessen Software kopiert zu haben. Cisco versuche mit seiner Klage, einen unliebsamen Konkurrenten vom US-amerikanischen Markt zu verdrängen, behaupten die Chinesen laut US-amerikanischen Medien. Bis zum 24. März hat das Unternehmen Zeit für eine ausführliche Stellungnahme.

Der Router-Weltmarktführer Cisco klagt vor einem Gericht in Texas gegen HuaWei und dessen US-Tochter Futurewei wegen einer Reihe angeblicher Copyright- und Verstöße gegen das Patentrecht. Stein des Anstoßes sind HuaWeis Quidway-Router, die laut der Klage regelrechte Klone der Cisco-Router sein sollen. Diese hat HuaWei im Februar vom Markt genommen.

Cisco bekommt vor Gericht Unterstützung von einem ehemaligen Angestellten von Futurewei. Diesem habe ein Ingenieur des Unternehmens mitgeteilt, die Quidway-Router seien vom Markt genommen worden, weil sie eine Reihe Fehler aufwiesen, die denen der Cisco-Geräte sehr ähnelten. HuaWei habe versucht, möglichst schnell Softwarefehler zu beheben, damit Cisco nicht auf Parallelen zu eigenen Produkten aufmerksam werde. (anw)