Einst Windows-, jetzt Linux-Entwickler

Viele der heutigen Linux-Entwickler arbeiteten nach einer Studie von Evans Data frĂĽher mit Windows, bevor sie sich dem Open-Source-Betriebssystem zuwandten.

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Von
  • Peter-Michael Ziegler

Mehr als die Hälfte der heutigen Linux-Entwickler (52 Prozent) arbeitete früher mit Windows, bevor sie sich dem Open-Source-Betriebssystem zuwandten. Dies ist das Ergebnis einer Studie (Linux Development Survey), die vom Marktforschungsunternehmen Evans Data Corporation unter mehr als 400 Software-Entwicklern in den USA durchgeführt wurde. Entgegen der Ansicht, die beispielsweise Microsoft vertritt, rekrutieren sich die heutigen Linux-Entwickler damit nicht vorrangig aus dem Lager der Unix-Spezialisten -- lediglich jeder dritte der befragten Linux-Progammierer gab an, von Unix-Derivaten wie Suns Solaris oder IBMs AIX auf Linux umgestiegen zu sein.

Bei den meisten Umsteigern, die von Windows zu Linux wechselten, war Windows 2000 zuvor die präferierte Entwicklungs-Plattform. Als Linux-Stärken hoben die Befragten die Stabilität, den offenen Quellcode sowie die geringen Kosten des freien Betriebssystems hervor. Vermisst wird allerdings ein "Killer-Compiler-Tool": Immerhin rund 24 Prozent der Linux-Entwickler befanden, dass die derzeitigen GNU-Compiler lediglich Durchschnitt oder sogar deutlich verbesserungswürdig seien. (pmz)