Sammelklage wegen Aktivierungszwang

Der kalifornische Rechtsanwalt Scott Leviant hat in Los Angeles eine Sammelklage gegen den Softwarehersteller Intuit eingereicht.

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Von
  • Christian Persson

Der kalifornische Rechtsanwalt Scott Leviant hat in Los Angeles eine Sammelklage gegen den Softwarehersteller Intuit eingereicht. Wie PCWORLD.COM berichtet, hatte sich der Jurist darüber geärgert, dass er das Steuererklärungsprogramm TurboTax auf seinem PC erst nach einer Produktaktivierung benutzen konnte.

Ähnlich wie Microsoft Windows XP koppelt Intuit seine Software neuerdings fest an den Rechner, auf dem sie erstmals installiert wird. Bei einem Hardware-Wechsel muss der Benutzer sich bei dem Unternehmen melden und das Produkt neu aktivieren lassen, sonst lässt es sich nicht mehr nutzen. Leviant wirft Intuit vor, auf den Aktivierungszwang nicht in angemessener Form vor dem Kauf hingewiesen zu haben.

Intuit ist der ursprüngliche Hersteller der Homebanking-Software Quicken, deren deutsche Version von Lexware übernommen wurde. Die Firma hat im vergangenen Jahr in den USA 5,5 Millionen Exemplare des Programms TurboTax verkauft, womit 12,5 Millionen Steuererklärungen ausgefertigt worden sein sollen. Das Zahlenverhältnis belegt aber keineswegs eine erhebliche Nutzung von Raubkopien, zumal Intuit seine Kunden bisher ausdrücklich dazu ermuntert hat, mit ihrer TurboTax-Kopie auch die Steuererklärungen für Familienangehörige zu erledigen. (cp)