Studie: Drastische Zunahme von Filmraubkopien in Deutschland

Die Filmförderungsanstalt Berlin warnt vor einer Zunahme illegaler Filmdownloads und Raubkopien.

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Von
  • Sebastian Eckel

Das Brennen von Filmen und ihr Download aus dem Internet ist in Deutschland drastisch angestiegen, will eine Studie ermittelt haben, die von der Filmförderungsanstalt Berlin (FFA) in Auftrag gegeben wurde. Für die Studie befragte die Gesellschaft für Konsumforschung (GFK) 10.000 Teilnehmer.

Glaubt man der Studie, wurden im Jahr 2002 allein 15,5 Millionen Spielfilmkopien, hauptsächlich illegal, aus dem Internet bezogen. Auf jeden der 2,4 Millionen Filmdownloader kamen dabei im Schnitt sechs Spielfilme. 56 Prozent kopierten die Downloads auf CD-Rohlinge, acht Prozent auf wiederbeschreibbare DVDs. 23 Prozent aller Befragten gaben an, ihre Filme noch vor dem Kinostart aus dem Internet zu holen. Das Alter der Downloader und Kopierer lag laut der Studie zwischen 10 und 29 Jahren.

Ohne den Einsatz der Brenner und CD-Rs im Detail zu spezifizieren, gibt die Studie der Filmförderungsanstalt auch Zahlen über den Zugang zu CD-Brennmöglichkeiten an. Danach haben 21 Millionen Deutsche ab 10 Jahren zuhause Zugriff auf einen Brenner und weitere 17,3 Millionen können einen CD-Brenner außerhalb ihrer Wohnung nutzen. Immerhin meint die Filmförderungsanstalt, im Jahr 2002 seien 59 Millionen CD-Rohlinge von 5,9 Millionen Nutzern mit Filmen bespielt worden, im Durchschnitt also zwölf Rohlinge pro Anwender. (see)