Günstige Perspektiven für E-Commerce in Europa

Bundesagentur für Außenwirtschaft rät der EU-Wirtschaft zu Vertrauen in den elektronischen Handel.

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Von
  • Torge Löding

Einer Studie der Bundesagentur für Außenwirtschaft zufolge hat der E-Commerce in Europa eine sehr gute Wachstumsperspektive, auch wenn die EU auf diesem Sektor noch deutlich hinter der USA zurückliegt. Im Jahr 2001 entfiel rund ein Viertel des weltweiten Umsatzes im E-Commerce auf Europa, während die USA mit 44 Prozentz dominierten.

Allerdings verfügen bereits 90 Prozent der Unternehmen in der EU über einen Internetanschluss, damit ist nach Ansicht der Agentur des Bundesministeriums für Wirtschaft und Arbeit eine wichtige Grundlage für den elektronischen Handel vorhanden. Die Zahl der Internetnutzer liege in Europa bereits höher als in den USA. Die Breitbandtechnik boome, die Zugangskosten würden sinken, konstatieren die staatlichen Marktforscher. Noch nutzen die meisten das Internet allein zur Informationsgewinnung, aber die Zahl der Onlinekäufer steige. Im Jahr 2005 wird der Anteil des elektronischen Handels am gesamten Einzelhandelsumsatz in Europa Prognosen zufolge knapp 260 Milliarden Euro erreichen -- etwa 5,6 Prozent.

In den einzelnen Ländern der EU verläuft die Entwicklung des E-Commerce allerdings sehr unterschiedlich. Am weitesten fortgeschritten sind Großbritannien und Deutschland, die Schlusslichter bilden Spanien, Portugal und Griechenland.

Die Publikation "E-Commerce in der EU" beschreibt die Entwicklung des elektronischen Handels in der EU gesamt und in den 15 EU-Ländern. Dabei werden der Stand der technischen Infrastruktur (PC-Dichte, Zahl der Internet-Anschlüsse, Verbreitung von ISDN und Breitbandzugängen usw.), die private Nutzung des E-Commerce (Anwenderstruktur, Verbraucherverhalten, Intensität der Nutzung, bevorzugte Waren, Höhe der Ausgaben) sowie die Nutzung des E-Commerce durch Unternehmen (B2B-Handel, B2C-Handel, Warenangebot, Investitionen, Intensität der Nutzung usw.) behandelt. (tol)