IT-Sicherheitsberater der US-Regierung tritt zurück

Sicherheitsspezialist Howard Schmidt sieht es nicht gern, dass viele seiner Kompetenzen an das Heimatschutzministerium übergehen.

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Von
  • Torge Löding

Gut ein Jahr nach seinem Amtsantritt wirft der Berater der US-Regierung für Netzsicherheit -- der ehemalige Chef für Produktsicherheit bei Microsoft -- Howard Schmidt das Handtuch. Schmidt hatte das Amt des Vice-President beim Critical Infrastructure Protection Board übernommen, um in dieser Position dem Thema Cybersicherheit in der US-Regierung mehr Aufmerksamkeit zukommen zu lassen. Offenbar war er mit der Entwicklung seiner Aufgaben nun aber nicht zufrieden.

In den vergangenen Tagen hatten zahlreiche US-Medien über Schmidt und seine Rücktrittspläne berichtet; laut dieser Berichte habe der Sicherheitsexperte kritisiert, dass die Regierung zu wenig auf dem Sektor der IT-Sicherheit tue. Nun heißt es allerdings, Schmidt habe in einer E-Mail an seine Mitarbeiter kritisiert, dass viele seiner früheren Kompetenzen dem Heimatschutzministerium übertragen worden seien.

Während seiner Amtszeit gehörte er stets zu den eindringlichsten Warnern vor angeblich bevorstehenden Cyber-Katastrophen. Schmidt will angeblich Ende des Monats wieder in die Privatwirtschaft wechseln. (tol)