Linux-Cluster hilft bei der Suche nach Erdölvorkommen
Ein High-Performance-Cluster mit mehr als 1000 Itanium-2-Prozessoren wertet beim Erdölkonzern BP seismische Daten aus.
Der Erdölkonzern BP will mit einem neuen Linux-Cluster von Hewlett-Packard Erdöl- und Erdgasvorkommen aufstöbern. Die 259 rx5670-Systeme sind mit jeweils vier Itanium-2-CPUs von Intel ausgestattet. Der High-Performance-Computing-Cluster verfügt über mehr als 8.000 GByte Speicher und bringt es auf eine Rechenleistung von 4 Teraflops. Über den Kaufpreis des Systems ließen sich die beteiligten Firmen nicht weiter aus.
Die Suche nach natürlichen Energieressourcen und deren Ausbeutung sind komplizierte und teure Prozesse. Erst die rechenaufwendige Auswertung seismischer Messungen senkt die damit verbundenen Kosten drastisch. Der Computer erstellt aus den Daten 3D-Modelle der unterirdischen Strukturen. Diese können dann am Bildschirm visualisiert und beurteilt werden. Zur Sammlung der Messdaten werden Sprengladungen unterirdisch gezündet. Die sich dadurch ausbreitenden Schallwellen dehnen sich je nach durchdrungenem Material mit unterschiedlicher Geschwindigkeit aus, bis sie auf eine Reihe von Sensoren stoßen. (ola)