Akkus schonen mit dem Internet Explorer

Bei einem Test mit Laptops und einem Netbook erwies sich der Microsoft-Browser als Sparwunder, während Safari die Akkus am schnellsten leer saugte.

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Von
  • Herbert Braun

Browser werden häufig auf Webstandard-Kompatibilität, auf JavaScript-Performance, Sicherheit oder Features getestet. Die IT-Nachrichtensite AnandTech dagegen hat Internet Explorer, Firefox, Opera, Safari und Chrome auf ihren Energieverbrauch überprüft. Die Tester öffneten auf Laptops drei ungenannte Flash-lastige Webseiten und luden sie im Minutenabstand neu, bis die Akkus der Geräte die Flügel spreizten. Testgeräte waren zwei Mittelklasse-Laptops von Gateway (eines auf Intel-, eines auf AMD-Plattform, beide mit Vista) und ein Asus EeePC mit Windows XP.

Die Browserwahl wirkte sich auf den beiden Gateway-Laptops erheblich auf den Stromverbrauch aus: Mit dem genügsamsten Browser lief der AMD-Rechner um 33 Prozent länger als mit dem verschwenderischsten, auf dem Intel-Rechner waren es immerhin noch 23 Prozent. Als Sparwunder erwies sich Internet Explorer 8, während Safari 4 am schnellsten die Akkus leer saugte. Chrome kam am nächsten an den Microsoft-Browser heran. Firefox und Opera 9.64 liegen eng beisammen, während Opera 10 (von dem die letzte Betaversion getestet wurde) etwas mehr Strom verbrauchte. Das schlechte Energiemanagement von Safari offenbart sich am deutlichsten bei den Netbook-Ergebnissen, wo alle anderen Browser in sehr dichter Folge durchs Ziel gehen; hier konnte Chrome den Internet Explorer überholen.

Ein Vergleichstest mit dem Internet Explorer förderte zutage, wie sehr Flash-Anwendungen die Hardware fordern: Mit simplen Webseiten statt den drei Flash-lastigen Testkandidaten verlängerte sich die Laufzeit auf den beiden Laptops um zirka 50 Prozent. Dennoch erzielte Firefox mit dem Werbeblocker AdBlock Plus auf den Laptops nur einen Zugewinn von etwa fünf Prozent, auf dem Netbook gar keinen. (heb)