Zend, Microsoft und IBM kooperieren bei Simple Cloud API für PHP-Anwendungen

Zend Technologies hat mit Rückendeckung der beiden IT-Schwergewichte IBM und Microsoft sowie weiterer Cloud-Spezialisten ein Open-Source-Projekt gestartet, das Entwickler mit einer Programmierschnittstelle für die Implementierung von auf unterschiedlichen Plattformen laufenden Cloud-Services versorgen soll.

Beim Cloud Computing liegt der Schwerpunkt der Rechenleistung, Anwendungsbereitstellung und Datenspeicherung nicht auf dem Client beim Kunden, sondern bei den Servern, die in Grids und großen Serverfarmen organisiert sind. Mit der "Simple API for Cloud Application Services" oder kurz "Simple Cloud API" sollen Programmierer nun gewöhnliche Anwendungen in Cloud-Umgebungen nutzen und Cloud-Applikationen entwickeln können, ohne für den Zugang zu den Umgebungen Sourcecode-Änderungen vornehmen zu müssen.

Die Anwendungen sollen auf allen großen Cloud-Plattformen lauffähig sein, darunter IBM Cloud Computing, Microsofts Azure, Nirvanix Storage Delivery Network, Rackspace und GoGrid, deren Betreiber allesamt Mitgründer des Projekts sind. Unter den unterstützten Plattformen finden sich auch die Amazon Web Services (AWS), wenn auch der Marktführer nicht Mitglied der neuen Initiative ist.

Zum Start unterstützt die API allein PHP, doch deuten Gespräche mit anderen Sprach-Communitys wie Java, Perl und Python auf eine Zusammenarbeit mit ihnen hin. Als frühe Basis findet man eine Schnittstelle für das Ablegen der Dateien, eine Datenbank für Dokumente und einfache Queue-Services der unterstützten Plattformen. Zukünftige Services sollen etwa Mail-Funktionen und Authentifizierung sein. Die PHP-Implementierung der Simple Cloud API wird unter dem Namen Zend Cloud in zukünftigen Version des freien Zend Framework zu finden sein. (ane)