Mobile Core i7: Gaming-Notebooks preschen vor
Intels Core i7 katapultiert Notebooks in neue Leistungsregionen. Nun wetteifern die Hersteller mit teuren Gaming-Boliden und Multimedia-Modellen um die Gunst der Käufer.
(Bild: Dell)
Gestern hat Intel die Mobilversionen seiner Core-i7-Prozessoren offiziell vorgestellt, nun zeigen die PC-Hersteller ihre dafür entwickelten Notebooks: Dell verkauft sein Alienware M15x mit Windows Vista ab sofort. MSI, Acer, Asus und HP warten noch auf Windows 7 und wollen deshalb erst von Ende Oktober an liefern. Toshiba nennt vage das "vierte Quartal" als Starttermin.
Dells erstes Core-i7-Notebook ist das Alienware M15x. Es hat ein 15,6-Zoll-Display, wiegt vier Kilogramm und kostet mindestens 1400 Euro. In diesem Preis enthalten sind der günstigste mobile Core i7, der 720QM mit 1,6 GHz (Turbo Boost bis 2,8 GHz) sowie der Performance-Grafikchip Nvidia Geforce GT240M. Wie bei Dell üblich, kann man es frei konfigurieren: Zur Auswahl steht auch das Core-i7-Topmodell 920XM Extreme Edition für 1180 Euro Aufpreis. Weitere Optionen sind ein Blu-ray-Brenner, Nvidias GTX 260M und ein Display mit 1920 × 1080 Pixeln. Dells Studio 15 soll in den nächsten Tagen mit dem Core i7 aufgerüstet werden können, das Studio XPS 16 zum Windows-7-Start Ende Oktober.
Notebooks mit Intels Core i7 (7 Bilder)

Toshiba Qosmio X500
Asus bringt Ende Oktober mit dem G60J ein 1900 Euro teures Gaming-Notebook mit Core i7-720QM, Nvidias Geforce GTX 260M und zwei 500-GByte-Festplatten mit 7200 U/min auf den Markt. Gleichzeitig schickt Asus das Multimedia-Modell M60J ins Rennen: Für 1450 Euro bringt es den gleichen Prozessor, aber den schwächeren Grafikchip Geforce GT 240M mit, außerdem rotieren seine beiden Festplatten nur mit 5400 U/min. Die 16-Zoll-Displays beider Asus-Notebooks spiegeln und zeigen lediglich 1366 × 768 Pixel, als Betriebssystem dient Windows 7 Home Premium.
MSI will seine beiden Gaming-Notebooks GT640 und GT740 ebenfalls Ende Oktober mit Windows 7 Home Premium auf den Markt bringen. Das GT640 kostet 1400 Euro und hat einen 15,4-Zoll-Bildschirm, der 17-Zöller GT740 ist 100 Euro teurer. Beide Displays spiegeln und zeigen 1680 × 1050 Pixel. Außerdem rechnen in beiden Notebooks der gleiche Prozessor (Core i7-720QM) und der gleiche Performance-Grafikchip (Nvidia Geforce GTS 250M). Wie Asus hat MSI Blu-ray-Laufwerke nicht einmal als Option angekündigt.
Acer will seine beiden ersten Core-i7-Notebooks Aspire 5940 und 8940 pünktlich zum Windows-7-Start am 22. Oktober liefern. Das 18,4-Zoll-Modell Aspire 8940 kostet mindestens 1500 Euro, das 15,6-Zoll-Modell Aspire 5940 mindestens 1200 Euro. Standard-CPU ist jeweils der Core i7‐720QM, gegen Aufpreis baut Acer den 820QM mit 1,73 GHz ein. Blu-ray ist bei beiden optional, für den 18,4-Zöller bietet Acer auch einen TV-Tuner an.
(Bild: Toshiba)
In Toshibas Qosmio X500 steckt serienmäßig ein Blu-ray-Laufwerk, als CPU dient der Core i7-720QM. Das spiegelnde 18,4-Zoll-Display zeigt 1680 × 945 oder optional 1920 × 1080 Punkte. Den Preis und den Starttermin des Qosmio X500 hat Toshiba noch nicht verraten.
Das größere Aspire 8940 besitzt die gleichen Prozessoren, aber ein 18,4-Zoll-Display mit Full-HD-Auflösung. Eine GeForce GTS 250M oder GT 240M liefern die Grafikdaten. Zudem sind ein TV-Tuner und bis zu 8 GByte Arbeits- und 1 TByte Festplattenspeicher im Aspire 8940 eingebaut. Beide Notebooks bieten eine beleuchtete Tastatur und eine Mediakonsole zur komfortablen Wiedergabesteuerung von Musik und Filmen.
HP hat mit dem Envy 15 bereits vor Kurzem ein Notebook mit Core-i7-Prozessor angekündigt. Bei Schenker kann man zwei Modelle vorbestellen, die ab Oktober verfügbar sein sollen: Der 15-Zöller mySN XMG6 kostet mindestens 1400 Euro, der 17-Zöller mySN XMG7 mindestens 1700 Euro. Weitere kleine Notebook-Anbieter dürften in Kürze nachziehen. (cwo)