IBM Lotus Workplace Messaging verfügbar

IBM hebt in der Produktankündigung insbesondere auf die geringen Administrationskosten ab, da Workplace Messaging automatisch die entsprechenden E-Mail-Konten bei der ersten Anmeldung anlegen und pflegen können soll.

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IBM nutzt das Software Symposium in München, um die Verfügbarkeit von Lotus Workplace Messaging zu verkünden. Das unter dem Projektnamen Nagano entwickelte Produkt wurde während der Lotusphere noch als Next Generation E-Mail bezeichnet. Workplace Messaging basiert auf WebSphere und DB2 und bedient sich eines LDAP-Verzeichnisses für die Benutzerverwaltung. IBM hebt in der Produktankündigung insbesondere auf die geringen Administrationskosten ab, da Workplace Messaging automatisch die entsprechenden E-Mail-Konten bei der ersten Anmeldung anlegen und pflegen können soll.

IBM Lotus Workplace Messaging ist vor allem für diejenigen Mitarbeiter gedacht, die vom eigenen Unternehmen bisher noch nicht per E-Mail erreichbar sind, da sie keine eigenen PCs oder auch nur einen Schreibtisch haben. Laut Ambuj Goyal, Lotus General Manager, haben etwa 50 Prozent der Unternehmen einen Anteil von 10 bis 50 Prozent Mitarbeiter, die in diese Zielgruppe fallen. Laut Goyal ist der E-Mail-Markt keineswegs gesättigt oder gar im Abschwung. Es gehe nur darum, eine Vielzahl von Anwendern mit einer kostengünstigeren Lösung zu erreichen. Bei einem Einzelpreis von 29 US-Dollar pro Benutzer spricht Goyal von Kosten, die bei entsprechenden Volumina geringer als ein Dollar pro Benutzer und Monat liegen sollen.

Aktuell läuft Workplace Messaging direkt auf dem WebSphere Application Server, wird jedoch auch mit iFrame-Portlets für WebSphere Portal 4.1 geliefert. Die für die zweite Jahreshälfte erwartete Folgeversion soll beim Benutzerinterface komplett auf das Portal umgestellt sein und dann neben E-Mail auch persönliche Kalender und Adressbücher bieten. Workplace Messaging 1.1 wird dann mit einer eingeschränkten Lizenz für WebSphere Portal 5.0 geliefert werden. Neben einem Webinterface bietet IBM heute zusätzlichen Support für SMTP und POP3 an. Die nächste Version soll darüber hinaus auch IMAP unterstützen.

Lotus Workplace Messaging ist in mehreren landessprachlichen Versionen verfügbar, zu denen unter anderem auch Deutsch gehört. Eine englischsprachige Online-Demo ist auf der Lotus Developer Domain abrufbar. (Volker Weber) / (hps)