Jugend-Plattform gegen Cyber-Mobbing startet

Da sich Jugendliche erfahrungsgemäß lieber untereinander austauschen, sind unter juuuport.de ehrenamtliche Scouts erreichbar, die bei schlechten Erfahrungen im Internet beraten sollen.

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Von
  • dpa

Jugendliche sind im Internet nicht nur besonders gut vernetzt, sondern auch oft Mobbing, Hassattacken und ungewollter Bloßstellung durch Altersgenossen ausgesetzt. Dagegen hat die Niedersächsische Landesmedienanstalt (NLM) nun eine Selbsthilfe-Plattform gestartet. Unter juuuport.de sind ehrenamtliche Scouts erreichbar, die Jugendliche bei schlechten Erfahrungen im Internet beraten sollen, teilte die Medienanstalt mit. Unterstützt wird die Selbstschutz-Plattform von Jugendlichen für Jugendliche von den Landesmedienanstalten von Bremen, Hamburg/Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern.

Die jugendlichen Scouts werden durch psychologische, juristische und medienpädagogische Fachkräfte ausgebildet. Die Erfahrung sei, dass sich junge Leute lieber untereinander austauschten, als Erwachsene einzuweihen, hieß es.

Erste Hilfe sollen die Scouts Jugendlichen bieten, wenn diese in sozialen Netzwerken wie Facebook oder schülerVZ beleidigt werden oder unerwünschte Fotos von ihnen erscheinen. Dabei geben die Scouts auch juristische Hinweise und sagen, was aus rechtlichen und ethischen Gründen im Web "nicht geht", erklärte die Medienanstalt. Jugendliche können bei der Plattform auch Internetseiten melden, die ihnen wegen der Darstellung von extremer Gewalt, Pornografie oder anderen Dingen übel aufstoßen. Ein Forum bietet außerdem die Möglichkeit zum Dialog unter jungen Internetnutzern. (dpa) / (anw)