Halbleiter-Branche senkt wegen SARS Umsatzprognose

Abgesehen von einer Verzögerung in der Erholung des Marktes haben die Verbandsmitglieder des WSTS die früheren Wachstumserwartungen für die folgenden Jahre bestätigt.

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  • JĂĽrgen Kuri
Der Branchenverband WSTS (World Semiconductor Trade Statistics) hat seine Wachstumsprognose fĂĽr den weltweiten Halbleitermarkt wegen der Belastungen durch die Lungenkrankheit SARS gesenkt. In diesem Jahr sei von einem Umsatzwachstum in der Halbleiterbranche von 11,5 Prozent auszugehen, teilte der Verband mit. Ende Oktober 2002 war der Verband noch von einem weltweiten Zuwachs um 16,6 Prozent fĂĽr dieses Jahr ausgegangen.
Abgesehen von einer Verzögerung in der Erholung des Marktes hätten die Verbandsmitglieder jedoch die früheren Wachstumserwartungen für den Rest des Jahres sowie die folgenden Jahre bestätigt, hieß es. Die für einen Aufschwung besonders wichtige Region Asien-Pazifik sei aber derzeit durch die Lungenkrankheit SARS sowie deren Auswirkungen auf die allgemeine Wirtschaft erheblich geschwächt. Für das Jahr 2004 erwartet der Verband ein Spitzenwachstum von 18,4 Prozent, gefolgt von 7,9 Prozent für 2005.
Die größten Wachstumsraten erwartet die Branche bei Sensoren, Digitalen Signalprozessoren und Flash-Speichern; in diesen Bereichen seien Zuwächse von teilweise über 25 Prozent zu erwarten. Der Gesamtmarkt werde 2006 ein Volumen erreichen, das noch über dem Spitzenjahr 2000 liege.
Prognostiziertes jährliches Wachstum des Halbleitermarkts (in Prozent)
  2003 2004 2005
Amerika 0,1 17,0 3,9
Europa 14,1 16,0 6,4
Japan 17,8 15,4 8,8
Asien-Pazifik 13,3 22,3 10,2
Weltweit 11,5 18,4 7,9
Quelle: World Semiconductor Trade Statistics