Studie: Bedeutung des E-Commerce überschätzt

Im vergangenen Jahr war der Handel über elektronische Vertriebskanäle nur zu 1,6 Prozent am Gesamtumsatz des deutschen Einzelhandels beteiligt, teilt das Forschungszentrum Karlsruhe mit.

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Die Bedeutung des elektronischen Handels ist einer Studie des Forschungszentrums Karlsruhe (FZK) zufolge bislang überschätzt worden. Geschäfte via Internet hätten die Handelswelt zwar verändert, aber nicht revolutioniert. Der Warenaustausch per Mausklick habe in den vergangenen Jahren in Deutschland deutlich zugelegt. Dennoch seien 2002 elektronische Vertriebskanäle nur zu 1,6 Prozent am Gesamtumsatz des deutschen Einzelhandels beteiligt gewesen, berichtet das Forschungszentrum. Langfristig werde E-Commerce im Einzelhandel nicht über 10 Prozent kommen.

"Wer sich über die wirtschaftlichen, sozialen und ökologischen Perspektiven des elektronischen Handels differenziert informieren will, wird um 'E-Commerce in Deutschland' nicht herumkommen", teilt das FZK mit. Der E-Commerce sei eine zukunftsträchtige Vertriebsform. Er beschleunige Handelsprozesse, erweitere Märkte und schaffe Transparenz für Anbieter und Kunden. Allerdings fielen die Prognosen von Branche zu Branche extrem unterschiedlich aus, heißt es weiter. (anw)