SuSE bringt neuen Linux-Desktop auf den Markt

Das neue Produkt ist vor allem für große Unternehmen und Behörden entwickelt worden.

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Von
  • Dirk Wingender

Der Nürnberger Softwarehersteller SuSE hat den nach eigener Aussage ersten Linux-Desktop speziell für den Einsatz in großen Unternehmen und Behörden mit vernetzten Standorten auf den Markt gebracht. Der Nürnberger Linux-Distributor garantiert, dass der SuSE Linux Desktop fünf Jahre gepflegt wird.

Das Produkt beruht nach Angaben von SuSE auf der gleichen Code-Basis wie wie der Enterprise Server 8 und ist wie dieser LSB-zeritifiziert. Hierin und in der verlängerten Support-Garantie liegen die wichtigsten Unterschiede zu dem schon seit Anfang des Jahres verfügbaren SuSE Linux Office Desktop. Die Softwareausstattung beider Produkte ist ähnlich: Der SuSE Linux Desktop wird mit sowohl mit StarOffice 6.0 und OpenOffice 1.0.2 als auch mit CrossOver Office 2.0 zur Ausführung von Windows-Büro-Anwendungen wie den MS-Office-Programmen ausgeliefert. SuSE hat im Unterschied zum früheren Desktop-System dem neueren Produkt aktualisierte Versionen spendiert.

Der SuSE Linux Desktop selbst (das so genannte Installations-Kit) kostet 115 Euro inklusive Mehrwertsteuer, ist jedoch nicht einzeln zu kriegen: Die NĂĽrnberger verkaufen ihr neues Unternehmens-Linux nur zusammen mit einem Vertrag fĂĽr das SuSE Linux Maintenance Programm. Das kostet fĂĽr das Desktop-Linux in der kleinsten Variante (ein Jahr fĂĽr fĂĽnf Clients) 561 Euro. Bei groĂźen StĂĽckzahlen sinken die Kosten pro Client. Die ersten Hardware-Zertifizierungen fĂĽr das neue Produkt wird es laut SuSE noch diesen Monat geben. Die IBM Thinkpads A31 und T40 und der IBM Net Vista Desktop sollen das PrĂĽfsiegel "Certified for SuSE Linux Desktop erhalten". (Dirk Wingender) / (jk)