Japanische Firmen wollen Nanotechnologie voranbringen

Hitach, Matsushita, Mitsubishi und weitere japanische Unternehmen wollen sich zusammen mit Universitäten verstärkt für den kommerziellen Einsatz von Nanotechnologie einsetzen.

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Die Nanotechnologie gilt nicht nur in Japan als ein Markt mit großer Zukunft. Um diesen bis zum Jahr 2010 ein Volumen von 20 Billionen Yen, also rund 140 Milliarden Euro, zu verschaffen, planen japanische Unternehmen eine gemeinsame Organisation, mit der die Nanotechnologie an der Seite der Regierung gefördert werden soll. Zu den Initiatoren gehören Hitachi sowie 300 weitere Unternehmen, berichtet Nihon Keizai Shimbun.

Im kommenden Monat wollen Hitachi, Matsushita Electric und Mitsubishi einen Ausschuss einsetzen, der sich um die Anwerbung von Universitäten, Hightech-Unternehmen und anderen Institutionen für den Austausch von Forschungsergebnissen und wechselseitige Zusammenarbeit kümmern soll. Im September soll die Organisation gegründet werden. Einer der Schwerpunkte ist der medizinische Einsatz von Nanotechnologie, beispielsweise bei der Krebsbekämpfung bei einer größtmöglichen Eindämmung von Nebenwirkungen.

Die Japaner dürften bei der Entwicklung der Zukunftstechnologie zumindest in einen Wettlauf mit den US-Amerikanern und den südkoreanischen Nachbarn einschwenken. Das US-Repräsentantenhaus hat im vergangenen Monat der Erhöhung der Forschungsgelder zugestimmt. In den laufenden drei Jahren bekommen Universitäten und private Projekte für die Erforschung und Entwicklung von neuen Nanotechnologien insgesamt 2,36 Milliarden US-Dollar. Südkorea will die Technologie mit insgesamt 2 Milliarden US-Dollar fördern. Auch die EU-Kommission will den Europäern mehr Anreize bieten, um mehr in diesen Bereich zu investieren. (anw)