GTC: Gezeigte Fermi-Karte war eine Attrappe

Die Grafikkarte, die Nvidia-Chef Jen-Hsung Huang auf der GPU Technology Conference im kalifornischen San Jose ins Blitzlichtgewitter der Weltpresse hielt, war eine Attrappe.

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Die Platine der vermeintlichen Fermi-Grafikkarte war am Ende des Kühlers schlicht abgesägt.

(Bild: heise online)

Bei der vermeintlich ersten Fermi-Grafikkarte, die Nvidia-Chef Jen-Hsung Huang im Rahmen der GPU Technology Conference (GTC) im kalifornischen San Jose am vergangenen Mittwoch präsentierte, handelte es sich um eine nicht lauffähige Karte. So fehlten beispielsweise beim sechspoligen Stromanschluss die Lötstellen und das obere Lüftergitter am Slotblech war komplett verdeckt. Zudem schien die Platine am Ende des Kühlkörpers schlicht abgesägt worden zu sein.

Überbewerten sollte man dies jedoch nicht: Zumindest in einem der Demo-Systeme steckte wohl lauffähige Hardware, bei der Nvidia den Unterschied zwischen der der kommenden Fermi-Karten im Vergleich zu einer aktuellen Tesla-Karte demonstrierte. Die gezeigte n-Body-Simulation lief auf der Fermi-Hardware aufgrund der höheren Rechenleistung bis zu fünfmal schneller. Mit ersten Fermi-Grafikkarten ist laut Huang frühestens Ende dieses Jahres zu rechnen.

(vbr)