Apple: Countdown für Panther

Am kommenden Montag eröffnet Steve Jobs Apples diesjährige Word Wide Developers Conference (WWDC).

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Von
  • Andreas Beier

Am kommenden Montag um 19 Uhr deutscher Zeit eröffnet Steve Jobs Apples World Wide Developers Conference (WWDC). Wie immer im Vorfeld einer solchen Veranstaltung brodelt es auch dieses Jahr kräftig in der Gerüchteküche. Trotz zahlreicher Spekulationen über neue Hardware hüllt sich die Firmenzentrale in Cupertino jedoch wie gewohnt in Schweigen. Unfreiwillig scheint Apple die Berichte zur neuen Mac-Generation aber bestätigt zu haben.

Offiziell angekündigt hat Apple lediglich die Vorstellung der nächsten Mac-OS-X-Version mit dem Codenamen "Panther". Dafür hat das Unternehmen die WWDC eigens von ihrem traditionellen Veranstaltungsort San Jose nach San Francisco geholt und den Termin um knapp fünf Wochen verschoben: Man wolle Entwicklern eine vollständigere Preview-Release von Panther zur Verfügung stellen können, hieß es zur Begründung. Dass Steve Jobs im Moscone Center in San Francisco das neue Systeme werbewirksamer ins rechte Licht rücken kann, kommt den Apple-Planern sicher auch nicht ungelegen.

Über die neuen Funktionen von Panther hat Apple bisher allerdings noch nichts verraten. Angeblich soll es ein 64-bittiges Betriebssystem sein, das das Potenzial der neuen Rechner optimal ausschöpft. Viel Spekulationen gab es nach der Panther-Ankündigung um die so genannten Piles -- "Dateistapel", in denen sich ähnlich wie in einem Stapel Papier auf dem Schreibtisch nach Dokumenten fahnden lassen soll. Dateisymbole mit dem verkleinerten Abbild des Dateiinhalts erleichtern dabei die Suche. Mittlerweile rudern die Kaffeesatzleser jedoch wieder zurück: Piles stehen nicht mehr sehr hoch in ihrer Vorhersagegunst.

Andere Quellen sehen vor allem Verbesserungen im Netzwerkbereich, etwa bei den Directory Services, der Navigation im Netz und den Druckdiensten. QuickTime soll einen Leistungsschub erfahren haben. Dies würde ganz gut zum vorhergesagten neuen iChat passen -- es soll nämlich Videokonferenzen im MPEG4-Format ermöglichen.

Apple überträgt Montag Abend die Eröffnungsveranstaltung als QuickTime-Stream über das Internet. Während der bis zum 27. Juni andauernden WWDC hält der Newsticker auf heise online alle Interessierten über die Tagesereignisse auf dem Laufenden. Einen ausführlichen Bericht zur WWDC bringt c't dann in Ausgabe 14/2003 (ab Montag, den 30. Juni, im Handel). (adb)