Panasonic präsentiert 3D-Plasmafernseher der Öffentlichkeit

Der Unterhaltungselektronikkonzern stellt auf der Fachmesse CEATEC Prototypen seines 3D-tauglichen 50-Zoll-Plasma-TVs vor; in Deutschland und Österreich gibt es daneben eine 3D-Roadshow.

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Von
  • Nico Jurran

Vor einigen Wochen kündigte der Unterhaltungselektronikkonzern Panasonic an, einen 3D-tauglichen Plasma-TV mit einer Bilddiagonalen von 50 Zoll (umgerechnet 127 cm) entwickeln zu wollen, der 2010 auf dem Markt kommen soll. Nun hieß es von dem Unternehmen, man werde auf der am morgigen Dienstag nahe Tokio startenden Fachmesse CEATEC bereits Prototypen dieses Geräts sowie dazu passende "hochpräzise" 3D-Brillen präsentieren. Einen Preis wollte Panasonic für den 50-Zöller auf Nachfrage von heise online noch nicht nennen.

Einen Vorgeschmack auf das Full-HD-3D-Heimkinoerlebnis der Zukunft will Panasonic hiesigen Interessenten in den kommenden Wochen zudem auf einer 3D-Roadshow durch deutsche und österreichische Städte (Sindelfingen, Dresden, Mülheim, Köln, Karlsruhe, München, Hamburg, Berlin, Wien) geben.

Panasonic hatte im Rahmen der IFA bereits Videoaufnahmen vorgeführt, die im Rahmen der Sommerspiele 2008 aufgenommen worden waren. Das Unternehmen ist der offizielle Internationale Broadcaster der Olympischen Spiele. Während diese Aufnahmen bei der Demonstration in Berlin ebenso beeindrucken konnten wie Kamerafahrten um einen Formel-1-Wagen, fiel der 3D-Trailer zum kommenden Kinofilm "Avatar" auf dem Demosystem eher durchwachsen aus: Wohl aufgrund der niedrigeren Bildwiederholrate bei Kinofilmen waren in einigen Szenen – wie der mit einem durchs Bild fliegenden Hubschrauber – noch deutliche Ruckler zu sehen.

Im Dezember will die Blu-ray Disc Association (DBA) die finale Spezifikation für 3D-Blu-ray Discs veröffentlichen. Schon jetzt offenbart sich, dass das System von Panasonic (ebenso wie das von Sony) die Voraussetzungen erfüllen wird: Die Shutterbrillen liefern zusammen mit der angesprochenen 3D-Heimkinoanlage wie gefordert abwechselnd fürs rechte und linke Auge Bilder in Full-HD-Auflösung, und das bei den Disney-Demovideos eingesetzte Kompressionsverfahren MPEG-4 AVC Multi-View Code (MVC) entspricht ebenfalls den Vorgaben der BDA. (nij)