GitLab 15.10 erstellt neue Branches innerhalb der Web-IDE

Die als Beta vorliegende Web-IDE bietet nun zusätzliche Features und eine neue Übersichtsseite zeigt Schutzmaßnahmen für Branches auf einen Blick.

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(Bild: Black Salmon / Shutterstock.com)

Lesezeit: 2 Min.
Von
  • Maika Möbus

Pünktlich hat GitLab sein monatliches Update erhalten. Das März-Release mit der Versionsnummer 15.10 bringt über 115 Neuerungen. Sie betreffen unter anderem die Beta-Web-IDE, die Sicherheit mittels SAST (Static Application Security Testing) und eine neue Ansicht, die alle Branch-bezogenen Sicherheitseinstellungen anzeigt.

GitLabs Web-IDE startete erstmals mit Version 15.7 und befindet sich weiterhin im Beta-Status. Sie basiert auf Visual Studio Code und ist für Nutzerinnen und Nutzer aller Editionen verfügbar. Mit Version 15.10 sind die Möglichkeiten hinzugekommen, einen neuen Branch jederzeit während des Anbringens von Änderungen zu erstellen sowie zwischen Branches zu wechseln. Somit ist es dafür nicht länger nötig, die IDE zu schließen, was Entwicklerinnen und Entwicklern Zeit einsparen soll.

In der Beta-Web-IDE lassen sich nun jederzeit neue Branches erstellen.

(Bild: GitLab)

Wer GitLab Ultimate verwendet, kann eine neue SAST-Funktion nutzen: GitLab behebt automatisch Sicherheitslücken, die die Semgrep- und KICS-basierten Analyzer aufgespürt haben. Das trifft dann zu, wenn Nutzer eine vordefinierte Regel deaktivieren oder GitLab eine Regel aus dem Standard-Regelset entfernt. Bisher war es so, dass bei einer nicht mehr gescannten Regel deren Funde als "nicht länger erkannt" markiert wurden, sie aber dennoch aktiv behoben werden mussten. Sollten Nutzer die Regel im Nachgang wieder aktivieren, werden die Funde zur Triage erneut geöffnet.

Auf GitLab.com – in allen drei Editionen, Free, Premium und Ultimate – steht für Branch-bezogenen Schutz eine neue Übersichtsseite zur Verfügung. Mittels Settings > Repository > Branch Rules erhalten Nutzer einen Überblick aller Branches und der Methoden zu deren Schutz. Zu jedem Branch erscheinen die zugehörigen Merge Request Approvals, Security Approvals, geschützte Branches und Status-Checks. Zuvor waren diese Einstellungen nach Typ geordnet, was laut dem GitLab-Team eine Gesamtübersicht erschwerte.

Eine weitere Neuerung betrifft den Apple App Store: Ab GitLab 15.10 lassen sich Projekte mit Apple App Store Credentials konfigurieren und validieren. Die Credentials lassen sich dann in CI/CD-Pipelines verwenden, um Releases zu Apples Betatestumgebung TestFlight und dem App Store zu automatisieren.

Diese und weitere Highlights im neuen Release hebt wie gewohnt ein Blogeintrag hervor. Zuletzt hatte GitLab mit einer Preiserhöhung von sich reden gemacht: Anfang des Monats hob das Unternehmen die Preise für Premium-Kunden um mehr als 50 Prozent an.

(mai)