Milliarden für die Nanotechnologie

Eine Erfolg versprechende Branche steckt noch in den Kinderschuhen.

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Weltweit werden in diesem Jahr 3 Milliarden US-Dollar staatliche Gelder in Forschung und Entwicklung von Nanotechnologie gesteckt. Dies berichtet Lux Capital im Nanotech Report 2003. Lux Capital ist eine Investmentfirma, die sich auf Nanotechnologie spezialisiert hat. Der Branche wird von Analysten eine gloriose Zukunft vorhergesagt, doch sie befindet sich noch im Anfangsstadium. Bislang investieren die meisten beteiligten Firmen in die Forschung und kooperieren dabei mit Universitäten. Erst im Laufe der kommenden 10 oder 20 Jahre würden beispielsweise Chips auf Molekularebene auf den Markt kommen.

In vielen Industrienationen werden die Fördermittel für Nanotechnologie ständig angehoben. Die US-Regierung förderte den Forschungszweig seit dem Jahr 2000 mit 2 Milliarden US-Dollar und plant für die kommenden drei Jahre mit einem Etat von 2,36 Milliarden US-Dollar. Die Europäische Union will in den Jahren 2002 bis 2006 rund eine Milliarde US-Dollar in diesen Bereich stecken. In Japan stieg der jährliche Etat für Nanotechnologie-Forschung von 120 Millionen US-Dollar im Jahr 1997 auf 750 Millionen US-Dollar im vergangenen Jahr. Private Investoren steckten seit 1999 rund 900 Millionen US-Dollar in Nanotechnologie-Unternehmen; allein im vergangenen Jahr waren es 386 Millionen US-Dollar. Es gebe mehr als 700 Unternehmen, die sich in diesem Bereich engagieren, beschreibt der Nanotech Report. (anw)