Peinliches Irak-Dossier im Word-Format

Ein von der britischen Regierung zusammengeklaubtes Irak-Dossier wurde unvorsichtigerweise als Word-Dokument veröffentlicht -- und erlaubte damit Einblicke in die letzten zehn Änderungen am Text.

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Von
  • Oliver Lau

Die Diskussion um die irakischen Massenvernichtungswaffen und die Unfähigkeit der USA, nach Beendigung des Krieges diese im Irak auch zu finden, reißt nicht ab. Britische und amerikanische Geheimdienste müssen derzeit als Sündenböcke herhalten. In Großbritannien gilt dies gegenwärtig vor allem für das von der Regierung im September veröffentliche Dossier über die irakischen Massenvernichtungswaffen. Die Geheimdienstberichte sollten den Beweis dafür erbracht haben, dass der Irak über Massenvernichtungswaffen verfüge.

Besonders peinlich war für die britische Regierung, dass das Dossier, um die Beteiligung am Krieg zu rechtfertigen, aus Internetveröffentlichungen und einer alten Studienarbeit zusammengeklaubt war. Und dann stellten die britischen Offiziellen die Unterlagen auch noch als Word-Dokumente ins Netz -- inklusive aller Revisionsvermerke.

Mehr dazu bringt Telepolis: (ola)